bild der woche: protest gegen videoüberwachung auf dem hansaplatz

Die Polizei hat am Dienstagabend auf dem Hansaplatz 16 Kameras angeschaltet und damit – nicht zum ersten Mal – Anwohnerinnen und Anwohner auf den Plan gerufen. Einige demonstrierten am Donnerstag gegen die Maßnahme. 2007 bis 2009 ließ die Polizei den Platz schon einmal vom Kameras beobachten. Die Überwachung scheiterte damals auch am Widerstand von Anwohner*innen. Nun sind also Kameras und Protest wieder da. Als Innensenator Andy Grote (SPD) im März die Kameraüberwachung ankündigte, war er sicher, dass das Vorhaben größtenteils positiv gesehen werde und sprach von einem Gesinnungswandel: „Wir haben 10.000 Kameras in Hamburg. Und die Akzeptanz und das Bewusstsein, dass das auch ein Sicherheitsgewinn ist, hat sich geändert.“ Heißt ja im Umkehrschluss: Jetzt ist es auch schon egal. Das sehen die Anwohner*innen offenbar nicht alle so. Foto: Christiane Schneider