„Ich stelle Waldi nicht dar, ich bin Waldi“

QUALITÄT Am Dienstag läuft erstmals „Sportschau-Club“ statt Waldis Club. Daher bieten wir dem scheidenden ARD-Moderator Exil. Waldemar Hartmann über Fußball, Fernsehen, Feuilletonisten und Feminismus

 Vita: Geboren 1948 in Nürnberg als Kind einer Putzfrau und eines Hausmeisters. Verheiratet mit Petra Böllmann („meine dritte und letzte Frau“), zwei Kinder aus zwei früheren Ehen. Lebt in Chur (Schweiz).

 Berufliche Laufbahn: DJ, Wirt („Waldis Pub“), Moderator BR / ARD, Leiter der Redaktion Sport des BR. Moderator bei „Blickpunkt Sport“ (BR), „Sportschau“, Olympia, Fußball-WM, „Waldi & Harry“.

Abschied von der ARD: Hartmanns Fußball-Talk „Waldis Club“ lief von 2006 bis zur EM im Juni. Nachdem die ARD den Vertrag bis 2013, aber nicht bis 2014 verlängern wollte, verzichtete Hartmann. Am Dienstag läuft erstmals das Nachfolgeformat „Sportschau-Club“ (23.30 Uhr). Jetzt wurde bekannt, dass die ARD auch Hartmanns Vertrag als Box-Moderator Ende des Jahres auslaufen lässt.

INTERVIEW PETER UNFRIED

sonntaz: Was unterscheidet Sie von der Figur des „Waldi“, die Sie seit vielen Jahren beruflich darstellen, Herr Hartmann?

Waldemar Hartmann: Sie irren: Ich stelle Waldi nicht dar, ich bin Waldi. Eins zu eins. Das ist seit 35 Jahren so. Ich spiele keine Rolle. So wie ich privat am Stammtisch sitze, so sitze ich auch im Fernsehen in „Waldis Club“.

In Ihnen steckt doch sicher ein sensibler Feingeist Waldemar.

Danke. Ich bin natürlich kein Haudrauf und auch kein polternder Schenkelklopfproduzent, wie ich auf Medienseiten oder von Feuilletonisten dargestellt werde. Da haben sich Klischees gebildet, die dann auch bleiben, weil der Journalismus leider kein Rechercheberuf mehr ist, sondern ein Abschreibberuf geworden ist. Deshalb halte ich mich an den Rat von Harald Schmidt: Du kriegst die Klischees eh nicht aus der Welt, also bediene sie.

Deshalb frage ich, weil Sie mal sagten, Sie bedienten auf Schmidts Rat hin ein „Waldi-Klischee“.

Ich habe Sie schon verstanden. Ich könnte ja so tun, als ob ich privat Chopin höre und eine Schmetterlingssammlung pflege, aber das tue ich nicht. Ich verstelle mich nicht, aber ich werde eben auch völlig überzeichnet dargestellt.

Mit dem Namen Waldi sind Sie auch glücklich?

Ich hab’ da keine Agentur beauftragt, diesen Namen zu erfinden. Ich hab’ in der Schule schon so geheißen.

Die inhaltliche Kritik an Ihrer langjährigen Fußballtalksendung „Waldis Club“ war bei der EM meist negativ: Sie gelten als „enthemmter Moderator“ (SZ), der „Ignoranz, Großmannssucht und Sportchauvinismus“ praktiziert (FAS).

Was soll ich dazu noch sagen? Kaum einer von den Kollegen hat auch nur eine Minute mit mir telefoniert, um seine Sicht der Dinge mit meiner abzugleichen.

Aber doch wohl zugeschaut.

Das ist pure Effekthascherei. Da wird genau der polternde Haudraufjournalismus selbst produziert, der kritisiert wird.

Man hat Sie auch schon als „Kumpeleiqualle“ und „Duzdudelsack“ beschimpft. Was erregt uns Qualitätsjournalisten so, dass wir derart unsere Kinderstube verlieren?

Ich weiß es nicht, da fragen Sie den Falschen. Es ist jedenfalls die gleiche Klientel, die aufschreit, wenn Robert Enke sich vor einen Zug wirft, wie unmenschlich alles sei und dass wir innehalten müssten und anders miteinander umgehen. Und im selben Atemzug haut sie selbst drauf. Und bedenkt nicht, dass auch ich eine Familie habe und Menschen, die mir nahestehen.

Sie haben Ihren Fußballtalk „Waldis Club“ nach der EM beendet, weil die ARD nur ein Jahr Vertragsverlängerung bot. Am Dienstag läuft erstmals das Nachfolgeformat „Sportschau-Club“, zunächst je einmal mit den ARD-Kollegen Opdenhövel, Beckmann und Delling. Wie finden Sie das?

Ich bin beeindruckt, dass die ARD als Ersatz für mich den kompletten ersten Sturm aufs Eis schickt. Und ich bin gerührt, dass der Sportkoordinator das als ‚Fortsetzung der Tradition einer interessanten und unterhaltsamen Gesprächsrunde‘ bezeichnet hat. Das hätte er einfacher haben können, ohne mitten im Strom die Pferde zu wechseln, wenn er den Vertrag für zwei Jahre verlängert hätte.

Ihr Vertrag als Box-Moderator wurde dann offenbar gegen den Wunsch des zuständigen MDR von den ARD-Sportchefs nicht verlängert. Doch nicht wirklich wegen Ihres Alters?

Da ich nicht an dieser Sitzung teilgenommen habe und die ARD mich nicht in einem persönlichen Gespräch informiert hat, muss ich davon ausgehen, dass der in der ARD-Presseerklärung veröffentlichte Grund zutrifft.

Und was machen Sie jetzt?

Zuerst einmal noch vier Boxsendungen moderieren. Ab Ende Oktober trete ich dann mit meinem runderneuerten Bühnenprogramm „Born to be Waldi“ auf. Außerdem schreibe ich an meiner Biografie,die im kommenden Herbst auf den Markt kommt.

Im Schnitt sahen 3,1 Millionen Zuschauer um Mitternacht „Waldis Club“. Sehr gute Quote. Aber auch ARD-Kader waren mit dem Niveau nicht glücklich.

Wir reden über Fußball. Und über Fußball reden unterschiedliche Gruppen unterschiedlich. Ich will das nicht Niveau nennen, es ist ein anderer Rahmen. Wer entscheidet denn, welches Niveau er hat und dass alle anderen unter seinem Niveau sind? Das hat etwas von Hochmut.

Die FAZ sagt, Sie seien nahe am Herrenwitz, und die kennt sich damit sicher aus.

Weisen Sie mir einen Herrenwitz nach. Ich erzähle überhaupt keine Witze in meinen Sendungen.

Feminist sind Sie aber nicht?

Was heißt Feminist? Das hab’ ich noch nie als Programm vor mir hergetragen, das stimmt. Ich bin seit 15 Jahren glücklich mit meiner Frau. Sie ist Germanistin und hat gesagt: Die sollten mal nachschauen, was Macho heißt: Macho ist spanisch und heißt männlich. Wäre sehr schade, wenn du nicht männlich wärst.

Liegt der Kritik am „Weißbier-Duz-Sportjournalismus“ ein Missverständnis zugrunde, dass es gar kein Journalismus sein will, sondern Unterhaltung?

Sport ist im Prinzip Unterhaltung. Und bei einem Großturnier wie WM und EM sind manchmal drei Spiele am Tag, und davor, dazwischen und danach werden die Leute bis ins Detail fachlich aufgeklärt. Diejenigen, die das alles angeschaut haben, kannst du nachts um halb zwölf nicht wachhalten, indem du noch mal Kreise um Spieler malst, die zu weit weg vom Gegner standen. Die erreichst du nur emotional.

Würden Sie sagen, das ARD-Duo mit Moderator Beckmann und Exprofi Mehmet Scholl ist journalistisch-kritische Analyse und „Waldis Club“ dann Unterhaltung?

Ich würde den Scholli auch in die Kategorie Unterhaltung stecken. Weil er amüsant ist und eine ganz eigene Farbe in das Programm bringt.

Wenn nun aber der Fachanalytiker Scholl schon süffisant sagt, dass der laufschwache Stürmer Gomez sich „wundgelegen“ habe …

… haben wir es schwer, das noch zu toppen.

Erstens das und zweitens: Das ist nicht fachlich, sondern völlig unangemessen.

Das war der einzige Satz, der ihm misslungen ist. Ein klassischer Scholli. Da stürzen sich wieder alle drauf. Würde er ihn nicht bringen, dann wäre er nicht Scholl.

Sind Sie Journalist oder Entertainer?

Unterhaltender Journalist.

Es gibt diverse Interviewschulen bis hin zur provozierenden Unverschämtheit. Sie behandeln die Interviewten immer sehr freundlich. Was ist Ihr Konzept?

Ich habe in meiner Redaktionsleiterzeit immer gesagt: Jungs, mit nassforschen und aggressiven Fragen kommt ihr nicht weiter, da sperrt ihr euer Gegenüber zu.

Schmusen kann es ja auch nicht sein.

Nein, aber er muss sich in dem Frage-Antwort-Spiel schon wohlfühlen. Und dann kriege ich auch etwas raus. Das ist so ein Wahn, dass Fragen nur für die Redaktionssitzung am nächsten Tag gestellt werden, auf der dann gesagt wird: Toll nachgehakt, super. Aber dass nichts dabei rausgekommen ist, wird übersehen. Ich habe gesagt: Was wird dann am nächsten Tag nachgedruckt? Eure Fragen doch nicht. Nur die Antworten werden gedruckt, und zwar dann, wenn was Gescheites rauskommt.

Einerseits nimmt die Unterhaltungsfunktion zu, andererseits gibt es eine Verfachlichung des Sprechens über Fußball – ist Letzteres ein Fortschritt?

Nein, es ist eine Pseudoverwissenschaftlichung. Diese Rhetorik wurde offenbar an der Sporthochschule in Köln erfunden. Raumorientiertes Gegen-den-Ball-Spielen und vertikal in die Schnittstelle: Diese Verwissenschaftlichung der Fußballlehrersprache hat für meinen Geschmack etwas Oberlehrerhaftes. So möchte ich nicht über Fußball sprechen.

„Waldis Club“-Analysten neigen nicht gerade zu tiefschürfender Fachanalyse.

Weil es die tiefschürfende Fachanalyse gar nicht braucht, von der Sie sprechen. Weil Fußball leicht erklärbar ist, weil man ein paar Dinge ganz normal erklären muss.

Nämlich?

Was will ich denn im EM-Halbfinale gegen Italien mit Gomez und Podolski im Sturm? Da brauch’ ich doch keine tiefschürfenden Analysen.

Man kann auch argumentieren, dass nicht Löws Aufstellung an der Niederlage schuld war, sondern ein handwerklicher Fehler im Defensivverhalten.

Schauen Sie, die Schuld am ersten Tor wurde ja Hummels zugeschrieben. Die Frage ist doch, und das verstehe ich unter einer Analyse: Warum war er da rechts draußen? Und warum war Badstuber alleine gegen Balotelli?

Weil die Nationalhymne nicht richtig gesungen wurde?

Sehr witzig. Weil Löw den Kroos in die Mitte gezogen hat, um den italienischen Spielaufbau durch Pirlo auszuschalten. Dadurch stand der Boateng rechts gegen zwei Mann. Und Hummels musste zum Helfen raus. Hätte Kroos oder Müller die normale Rolle auf rechts gespielt, wäre Boateng nicht allein gewesen. Aber langsam reicht es mir: Ich bin hier nicht in der Position des Angeklagten.

Ich klage Sie nicht an, ich glaube, dass 95 Prozent des Sprechens über Fußball in Deutschland so ähnlich läuft wie in Ihrer Sendung.

Das sehe ich auch so. Wir sind kein fachliterarisches Quartett, wir reden so wie die Leute zu Millionen zu Hause auf der Couch oder in der Kneipe oder im Vereinsheim. Wir geben ihnen Bestätigung oder liefern Widerspruch. In einer Schönschreibecke kannst du den Mainstream nicht erreichen.

Die Frage ist: Gehört das zum Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen – den Stammtisch zu reproduzieren?

Als was würden Sie denn den „Presseclub“ in der ARD bezeichnen? Auch taz-Redakteure scheinen sich an diesem Stammtisch wohlzufühlen.

Sie werfen Fernsehprogrammdirektoren und Feuilletonisten vor, dass die sich weigern, Programm für die Zuschauer zu machen.

Ich werfe nichts vor, ich bin ja eben genau nicht der Richter. Das ist ein Spruch aus meinem Bühnenprogramm. Da lasse ich einen Programmdirektor sagen: Ja, wo kommen wir denn da hin, wenn wir Programm für die Zuschauer machen?

Diese Einstellung soll es auch in Zeitungshäusern geben.

Ich fürchte das auch. Manche Häuser, die mit Auflagenschwund kämpfen und Task Forces einsetzen, sollten vielleicht einfach mal überlegen, ob sie nicht am Leser vorbeischreiben.

Welche Medien schätzen Sie?

Zunächst mal die Fachpresse wie kicker und Sport-Bild. Auch wenn ich da alle zwei Jahre mal mehr oder weniger angepinkelt werde, gehört die Süddeutsche zu meiner Grundausstattung. Morgens googel ich, lese die Mediendienste turi2.de und dwdl.de und damit alles aus der Branche auf einen Blick. Und dann lese ich Süddeutsche Online, Spiegel Online und Bild.de. Den Spiegel lese ich vor allem, wenn ich ihn günstig im Flugzeug kriege.

Was lesen Sie gerade für ein Buch?

Die Biografie von Keith Richards.

Also eher Stones als Beatles?

Auf jeden Fall.

Überzeugter Umweltschützer?

Kann ich als Fahrer eines SUV nicht mit einem jubelnden Ja beantworten.

Was finden Harald Schmidt und Sie aneinander?

Diese Fragezeichen in den Augen habe ich schon oft gesehen. Die SZ hatte damals die Frage gestellt: Bildungs-Harry und Weißbier-Waldi – wie soll das funktionieren? Wir haben dann über 20 Sendungen bei Olympia in Turin 2006 und Peking 2008 miteinander gemacht. Bevor es losging, saßen wir eine Stunde beim Italiener und da sagt er: „Weißt du, Waldi, wenn die mir so einen jungen aufstrebenden Dynamiker hingesetzt hätten, wäre ich wieder nach Hause gegangen. Aber mit dir abgefucktem Profi mach’ ich das, und zwar mit großem Spaß.“

Das nahmen Sie als Kompliment?

Zwischen uns hat sich dann eine gefühlte Freundschaft entwickelt.

Herr Hartmann, Sie waren vier Kinder zu Hause in Nürnberg, der Vater war Hausmeister, die Mutter Putzfrau. Wie hat Sie das beeinflusst?

Wie soll mich das beeinflusst haben?

Sie waren nicht gerade reich und privilegiert.

Natürlich nicht. Ich war nicht der, der den Ball mitbrachte, wenn wir uns auf der Wiese getroffen haben. Der mit dem Ball durfte immer spielen, ich musste mich durch Leistung in die Mannschaft kicken.

Sie haben mit 18 das Elternhaus verlassen.

Aber nicht, weil ich geflüchtet wäre, ich hatte eine wunderbare Kindheit, sondern weil ich selbstständig sein wollte und durch einen Zufall den Job als Discjockey im Big Apple in Augsburg vermittelt bekommen habe. Von Roy Black.

Woher kannten Sie den Schlagerstar Roy Black?

Der war damals noch kein Star, sondern völlig unbekannt. Und ich sang in einer Schülerband namens Die Blizzards.

Aus Liebe zum Rock ’n’ Roll?

Vor allem hatte ich das Gefühl, dass es mit den Mädchen etwas einfacher geht, wenn du auf einer Bühne stehst. Einmal spielten die auf einer Veranstaltung, wo auch Roy Black mit ihnen drei Stücke spielte. Und dann hatte er einen Termin in Bochum und sich gerade mit seiner Band verkracht, und er fragte die Blizzards. Wir traten dann in Bochum auf, ich sang meine Stücke und habe dann Roy Black angekündigt. So haben wir uns kennengelernt. Und dann rief er mich an.

Und Sie ließen alles stehen und liegen?

Ich lernte damals Versicherungskaufmann und mein Vater musste unterschreiben, dass der Lehrvertrag aufgelöst wird. Mein Vater sagte: Discjockey – was ist denn das? Ich sagte: Schallplattenaufleger. Darauf sagte er: Das ist doch kein Beruf. Da habe ich gesagt: Papa, ich verdien’ da aber mehr als du. Irgendwann hat er unterschrieben. Er wusste, er kann mich eh nicht aufhalten.

Geld war Ihnen immer wichtig?

Ohne Moos ist nix los. So einfach ist das.

Waren Sie auch 68er?

Ich müsste einer sein, weil ich 1968 zwanzig war. Aber ich war zu der Zeit Discjockey in Wiesbaden und habe nachts gearbeitet. Tagsüber habe ich geschlafen. Also auch die Revolution verschlafen.

Sie waren auch Redaktionsleiter Sport beim Bayerischen Rundfunk. Möchte man Sie als Vorgesetzten haben?

Tja. Mein Kollege Bernd Schmelzer hat mal gesagt: Du warst zwar gnadenlos, aber jeder wusste, woran er war.

War es Pflicht als BR-Führungsfigur, bei der CSU zu sein?

Ich war nie bei der CSU. Wieder so ein Vorurteil. Viele denken das. Ich war bei der JU, da scheidet man mit dem 35. Lebensjahr aus.

Man kann aber sagen, dass Sie CSU-nah sind?

Das konnte man bis vor ein paar Jahren sagen. Dann kam mal der Tag, an dem ich mir die Politfiguren näher anschaute.

Man wollte Sie einige Male loswerden, aber Sie kamen jedes Mal stärker zurück. Woher nehmen Sie die Kraft?

Vielleicht liegt das wirklich an meiner Biografie: Von meinem 18. Geburtstag stand ich auf eigenen Füßen. Mit 23 habe ich meine erste Kneipe aufgemacht. Ich musste immer für mich selbst kämpfen. Ich habe nie eine Mark von meinen Eltern bekommen.

Sie haben schon auch Ellbogen?

Moment, da schaue ich grade mal nach: Ja, ich habe welche. Die Frage ist, wie ich sie einsetze.

Eben.

Sagen wir so: Du läufst beim 800- oder 1.500-Meter-Lauf nicht immer auf der Innenbahn.

In Ihrem berühmtesten Interview sagten Sie auf die Behauptung des DFB-Teamchefs Völler, Sie hätten drei Weißbier intus, Sie seien gar kein Weißbiertrinker. Sondern?

Entgegen dem bierdümpelnden Bild von mir trinke ich zum Frühstück Tee oder Kaffee. Zum Essen auch mal ein Glas Wein. Und an der Bar abends einen Wodka. Weißbier trinke ich nur zur Brotzeit oder nach dem Radeln. Das ist ein Wohlgenuss.

Wie sehen Sie sich und Ihr Schaffen richtig eingeordnet?

Der Kollege Michael Horeni hat nach dieser Völler-Nummer in der FAZ eine kleine Hymne auf mich geschrieben. Und der letzte Satz war: „Absolut lebens- und livetauglich.“

Das bringt Sie auf den Punkt?

Der Satz soll auf meinem Grabstein stehen.

Peter Unfried ist Chefreporter der taz und hat ein intellektuelles Fußballdiskurs-Format entwickelt: „Unfrieds Club“. ARD, bitte melden.