Klingelkonzert für die Verkehrswende

Bremens Radverkehrsanteil von 25 Prozent ist der höchste unter den deutschen Städten mit über 500.000 EinwohnerInnen. Allerdings stagniert er seit über einem Jahrzehnt und im Gegenzug steigt die Anzahl der PKW-Neuzulassungen kontinuierlich. Deswegen und natürlich anlässlich der Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und Linken, die sich am Freitag um Umwelt, Klima und Verkehr drehten, riefen ADFC und BUND zur Teilnahme an einer „Fahrradkundgebung für eine Verkehrswende zu Gunsten des Umweltverbundes“ auf. Ihre Hauptforderung: dass endlich die bereits 2014 im Bremer Verkehrsentwicklungsplan (VEP) festgesetzten Ziele zur Stärkung des Rad- und Fußverkehrs, des ÖPNV und Car-Sharings umgesetzt werden. Konkret fordern ADFC und BUND den Bau von drei der insgesamt neun im VEP geplanten Fahrradpremiumrouten bis 2023, die Verbesserung und den Ausbau des existierenden Radwegenetzes, den Bau von zwei ebenfalls geplanten Weserquerungen und natürlich genug Geld und Personal für die Umsetzung. Mit ihren Forderungen standen beziehungsweise radelten sie nicht allein: Circa 200 RadfahrererInnen schlossen sich der Kundgebung an und klingelten auf dem Marktplatz für die Verkehrswende. Foto: Kay Michalak/fotoetage