BERLIN UND DIE SIEBEN BERGEEPILOG
BERLIN BAUT DEN SUPERBERG

Den FlughafenBERabreißen und aus den Trümmern einen riesigenBER-G bauen, der Zuflucht vor der Klimakatastrophe bietet – Künstler und Kinder besitzen die Fähigkeit, die Dinge von ganz anderen Seiten zu betrachten.

Seit Jahren wird über die Fertigstellung des BER spekuliert und sich darüber lustig gemacht. Aber niemand hat bislang die Frage aufgebracht, ob Berlin bzw. die Welt überhaupt einen weiteren Flughafen braucht. Der Flugverkehr ist einer der Hauptklimakiller. Das wissen auch die Erwachsenen. Deshalb will Greta Thunberg, die ein Vorbild für Millionen von um ihre Zukunft besorgten Schulkindern ist, niemals mehr ein Flugzeug besteigen.

Die Berliner Schüler der Fridays-for-Future-Bewegung fühlen sich zu Recht nicht ernst genommen von ihren vorgeblich so verständnisvollen und zugewandten Lehrern, Politikern und Eltern. Die Schüler spüren instinktiv, dass sich so nie etwas ändern wird. Und erst wenn die Kinder sich weigern, mit ihren Eltern in den Urlaub zu fliegen, wenn sie nicht mehr im SUV des Vaters mitfahren wollen, wenn sie der Schule nicht mehr nur freitags, sondern ganz fernbleiben werden, wenn alle bei ihrer ersten Wahl nur grünen Positionen ihre Stimme geben, dann werden auch endlich die Politiker, Eltern und Lehrer begreifen, dass es die Kids ernst meinen und mit ihnen nicht zu spaßen ist. Und vielleicht werden die Erwachsenen dann ihrer Verantwortung nachkommen und endlich handeln.

Der Künstler Fred Hüning fordert den Abriss des BER. Aus den Trümmern soll der riesige BER-G entstehen – als Mahnmal für Klimaschutz und Zufluchtsort für alle Berliner unter 25 Jahren.