Vor dreißig Jahren: Der Weg zur Öffnung der Mauer

17. Januar 1989:

Verhaftungen von Oppositionellen auf der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration in Ost-Berlin.

2. Mai:

Beginn des Abbaus der Grenzanlagen an der ungarisch-österreichischen Grenze.

7. Mai:

Kommunalwahl in der DDR. Das Ergebnis wird gefälscht

4. Juni:

Niederschlagung der Demonstrationen in Peking, von Honeckers Stellvertreter Egon Krenz begrüßt.

7. Juni:

Beginn der allmonatlichen Proteste gegen die Manipulation des Kommunalwahlergebnisses in Berlin.

Sommer:

Immer mehr DDR-Bürger flüchten auf das Gelände der BRD-Botschaften in Budapest, Warschau und Prag.

19. August:

Mehr als 600 DDR-Bürger nutzen ein paneuropäisches Picknick zur Flucht von Ungarn nach Österreich.

4. September:

Beginn der Montagsdemonstrationen für einen friedlichen Wandel in der DDR in Leipzig.

10. September:

Gründung des Neuen Forums

21. September:

Das DDR-Innenministerium erklärt das Neue Forum für verfassungs- und staatsfeindlich.

30. September:

BRD-Außenminister Genscher verkündet in der Prager Botschaft, dass die dort ausharrenden DDR-Bürger in den Westen ausreisen dürfen.

3. Oktober:

Die DDR schließt die Grenze zur ČSSR.

4. Oktober:

Proteste und Verhaftungen in Dresden bei der Durchfahrt der Transitzüge mit DDR-Bürgern aus Prag in die BRD.

7. Oktober:

40. Jahrestag der DDR. Proteste und Massenfestnahmen. Gründung der sozialdemokratischen SDP.

9. Oktober:

In Leipzig demonstrieren rund 70.000 Menschen.

18. Oktober:

Rücktritt von Staats- und Parteichef Erich Honecker. Sein Nachfolger wird Egon Krenz.

Herbst:

Demonstrationen gegen die SED breiten sich im ganzen Land aus.

4. November:

Über eine Million Menschen demonstrieren in Ost-Berlin.

7. November:

Rücktritt der Regierung und am Folgetag des SED-Politbüros.

9. November:

Öffnung der Berliner Mauer. (klh)