„Unsterblicher Held“

Der Giro d’Italia-Sieger Richard Carapazaus Ecuador steht für einen neuen Trend

Der erstmalige Erfolg eines Ecuadorianers beim Giro d’Italia durch Richard Carapaz wird in dessen Heimat zelebriert. Von der Zeitung El Universo wurde der Radprofi am Montag als „unsterblicher Held aller Zeiten“ gefeiert. Das millionenschwere Super-Team Ineos soll sich bereits sehr stark um Carapaz bemühen, schließlich läuft sein Vertrag zum Saisonende bei Movistar aus.

Beim britischen Vorzeige-Rennstall läutet Teamchef Dave Brailsford längst die nächste Ära ein. Der Manager ist sich sicher: Nach den britischen Dauer-Erfolgen mit Bradley Wiggins, viermal Chris Froome und Geraint Thomas wird der zukünftige Tour-de-France-Sieger aus Südamerika kommen. Mit dem erst 22 Jahre alten Supertalent Egan Bernal aus Kolumbien hat Ineos bereits vorgesorgt, Carapaz wäre die nächste Größe.

Der südamerikanische Radsport ist im Aufschwung. Der Kolumbianer Nairo Quintana hatte mit seinen Gesamtsiegen beim Giro (2014) und der Vuelta (2016) den Anfang gemacht. Neben Carapaz und Bernal sorgt nun auch der Kolumbianer Miguel Angel Lopez für Aufsehen. Den Giro d’Italia schloss er am Sonntag als bester Jungprofi ab. (dpa)