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Osnabrück bekommt bezahlbaren Wohnraum

In Osnabrück haben die Bürger*innen am Sonntag für einen Bürgerentscheid des „Osnabrücker Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ gestimmt. 76, 4 Prozent der Wahlberechtigten wählten „Ja“ und verpflichten damit Rat und Verwaltung, eine Wohnungsgesellschaft zu gründen. „Das werden wir zeitnah machen“, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (CDU). Er fügte hinzu, dass auch eine Wohnungsgesellschaft das grundsätzliche Problem des Wohnraummangels nicht von heute auf morgen lösen könne. (taz)

Wut auf Immobilien-unternehmen

Laut einem Bekennerschreiben haben Aktivist*innen Ende vergangener Woche mehrere Immobilienunternehmen in Hannover angegriffen. Die Polizei bestätigt, dass es Sachbeschädigungen an den Standorten gab. Eine Glasscheibe sei zu Bruch gegangen, Fassaden seien mit Farbe und Wachs beschmiert worden. Von einem im Bekennerschreiben reklamierten Buttersäure-Anschlag auf einen Transporter des Mietkonzerns Vonovia wusste die Polizei nichts. (taz)

Schostok im Ruhestand

Als Konsequenz aus der Rathausaffäre hat das Niedersächsische Innenministerium Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) zum 26. Mai in den Ruhestand versetzt. Das Ministerium kam damit einem Antrag des Oberbürgermeisters nach, wie dessen Büro am Montag mitteilte. Damit müssen nun innerhalb von sechs Monaten Neuwahlen durchgeführt werden. Der Stadtrat werde voraussichtlich am 27. Juni einen Wahltermin festlegen. Dieser wird voraussichtlich Anfang November sein. Bis dahin vertrete die Erste Stadträtin Sabine Tegtmeyer-Dette (Grüne) Schostok in Verwaltungsangelegenheiten. Die Bürgermeister Thomas Hermann (SPD), Klaus Dieter Scholz (CDU) und Bürgermeisterin Regine Kramarek (Grüne) vertreten ihn repräsentativ. (dpa)