Neue Zentren für Schießtraining

Die Berliner Polizei bekommt fünf neue Schießstände. Die erste Grundsteinlegung war am Montag

Nach jahrelangen Problemen mit alten und maroden Schießständen der Berliner Polizei wird jetzt die Technik erneuert. Für das erste der geplanten fünf neuen Einsatztrainings-Zentren in Spandau wurde am Montag der Grundstein gelegt. Zur Anlage auf dem großen Polizeigelände an der Charlottenburger Chaussee gehören zwei Schießstände mit insgesamt zwölf Schießbahnen sowie Räume zum Simulationsschießen mit Laserwaffen. Sie sollen im Dezember fertig sein und ab Januar für Übungen der Polizisten benutzt werden können. Im zweiten Bauabschnitt an dieser Stelle werden drei bestehende Schießstände saniert und erweitert. Die Baukosten betragen rund 40 Millionen Euro.

Viele der bisherigen Schießstände konnten jahrelang nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden, weil die Lüftungsanlagen schlecht und die Stände teils mit Asbest belastet waren. Von ursprünglich 74 Schießbahnen für die etwa 17.000 Polizisten waren zwischenzeitlich nur noch elf in Betrieb. Geisel kündigte an, nach Fertigstellung der fünf neuen Trainingszentren würden 58 Schießbahnen zur Verfügung stehen.

Baubeginn für den zweiten, etwas kleineren Trainingsbau in der Gallwitzallee in Lankwitz ist im Sommer 2019. Dann folgt ein großer Bau in der Cecilienstraße in Biesdorf mit Schießbahnen, nachgebauten Wohnungen und Treppenhäusern zum Trainieren bestimmter Situationen sowie Schulungsräumen und einem Sportplatz. Die letzten beiden neuen Anlagen liegen in der Kruppstraße (Tiergarten) und der Ruppiner Chaussee (Reinickendorf). Insgesamt kosten die ersten vier Anlagen rund 180 Millionen Euro. Die Kosten für die fünfte Trainingsanlage kommen dann noch dazu, der Betrag steht aber noch nicht fest. (dpa)