specht der woche
: Mehr Personal fürs Krankenhaus

Christian Specht, 50, ist politisch engagiert und Mitglied im Behindertenbeirat in Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er möchte, zeigt die taz sein Bild.

Diesmal geht es um Personalmangel im Krankenhaus. Die haben zu wenig Leute, die sich um die Patienten kümmern. Wenn die Leute in der Notaufnahme ankommen, müssen sie manchmal lange warten, bis sie drankommen. Dann sind sie genervt und total sauer. Ich habe das selbst schon mal erlebt: Ich kam nachmittags an und musste bis abends warten. Das geht nicht.

Die Betten in meinem Krankenhaus sind leer, weil ohne Personal da auch keiner liegen kann. Oben sind Wolken zu sehen. Die Aussichten sind nicht so gut. Die Gewerkschaften weisen immer wieder auf Personalmangel hin, nicht nur in Krankenhäusern, auch in der Psychiatrie. Da ist es auch nicht immer einfach, wenn ein Pfleger dort nicht so viel Zeit hat für die Patienten – dann kann er sich nicht richtig um sie kümmern.

Damit sich das ändert, brauchen die Krankenhäuser mehr Leute. Die müssen aber gut bezahlt werden. Dann bleiben sie auch und gehen nicht weg.

Protokoll: Finn Holitzka