Blockade vorbei

Die Deutsche Wohnen darf in der Karl-Marx-Allee Wohnungen kaufen

Das Landgericht hat am Montag eine einstweilige Verfügung vom Dezember aufgehoben, mit der es den Verkauf dreier Wohnblöcke in der Karl-Marx-Alle gestoppt hatte. Diese wollte der Eigentümer Predac an die Deutsche Wohnen verkaufen. Geklagt hatte die städtische Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain, die bis Mitte der 1990er Jahre Eigentümerin war. Sie hatte argumentiert, sie habe die Wohnungen unter der Voraussetzung verkauft, dass diese einmal Mietereigentum werden. Vor dem gestoppten Verkauf sei Mietern jedoch ein Kauf erschwert, anderen nicht angeboten worden. Weil die Mieter nun über ihr Vorkaufsrecht informiert worden seien, hob das Gericht die Verfügung auf. Die Rekommunalisierung eines Teils der Wohnungen betreffe das nicht, sagte Florian Schmidt, grüner Baustadtrat, der taz. Die Blockade sei allein für Wohnungen aufgehoben, deren Mieter sich beim sogenannten gestreckten Erwerb nicht beteiligen. (taz)