Klimakritik in der #10YearChallenge: Hashtag lässt die Erde alt aussehen

Es gibt einen neuen Netztrend. Neben der üblichen Selbstbeweihräucherung geht es dieses Mal aber auch um die Auswirkungen des Klimawandels.

Ein Eisberg schwimmt im Meer

Wie groß war dieser Eisberg wohl vor zehn Jahren noch? Foto: dpa

Na, haben Sie schon an der #10YearChallenge teilgenommen? Für alle, die vor 1990 geboren wurden: Unter diesem Hashtag posten Menschen gerade in den sozialen Netzwerken Vergleichsfotos von sich – ein aktuelles und eins von 2009.

Der Hashtag trendet. Vor allem Prominente nutzen die Gelegenheit, sich mal wieder richtig schön in Szene zu setzen. Und auch alle anderen fluten die Feeds von Facebook, Twitter und Instagram mit Fotos von größeren Muckis, neuen Kindern und besseren Frisuren.

Was für manche als neue Chance der Selbstbeweihräucherung daher kommt, hat jetzt aber auch NGOs, WissenschaftlerInnen und AktivistInnen auf den Plan gerufen. Denn eigentlich gibt es nur eine #10YearChallenge, die wirklich alle interessieren sollte.

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Der Klimawandel verändert unsere Erde – zwar nicht erst seit zehn Jahren, doch das Ausmaß wird immer tragischer. Ein entscheidender Grund dafür ist die Abholzung des Regenwalds. Mit der Wahl des ultrarechten Jair Bolsonaro zum brasilianischen Präsidenten wird die womöglich noch schneller voranschreiten. Bereits im Wahlkampf kündigte er an, weitere Rodungen im Amazonasgebiet zuzulassen und spielte öffentlich mit dem Gedanken, das Pariser Klimaschutzabkommen zu verlassen.

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Weil Gletscher besonders empfindlich auf Erwärmung reagieren, nennt man sie auch die „Fieberthermometer“ des Weltklimas. An einigen kann man dem Eis quasi beim Schmelzen zusehen. Ob über knapp 10 Jahre …

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… oder sogar nur 6 Monate.

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Und auch unter Wasser sind die Folgen der Erderwärmung sichtbar. Im Great Barrier Reef in Queensland in Australien sind in den letzten Jahren große Teile der Korallen abgestorben. Wissenschaftler führen diese Entwicklung vor allem auf eine Hitzewelle im Jahr 2016 zurück.

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Die Verschmutzung der Meere nimmt ebenfalls immer weiter zu. Ob das Plastik-Verbot der EU, das erst in zwei Jahren in Kraft tritt, dieses Problem eindämmen kann, bleibt abzuwarten.

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Wem all diese Beispiele nicht reichen, der kann sich auch einfach einen Überblick von ganz oben verschaffen.

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Neben der klimapolitischen Dimension stößt #10YearChallenge gerade auch eine Diskussion über den Datenschutz an. Denn wie die Tech-Expertin und Autorin Kate O'Neill in einem semi-satirischen Tweet anmerkte, könnten die unzähligen Vergleichsfotos für einen Social Media-Riesen wie Facebook von besonderem Wert sein. Zum Beispiel, um einen Gesichtserkennungs-Algorithmus mit Daten zu füttern und zu trainieren.

In einem Kommentar für Wired beschreibt O'Neill, dass eine effiziente Alterserkennung unter anderem für individuelle Werbung genutzt werden könnte. Facebook hat bereits dementiert, die Challenge selbst zum Zweck der Datenverarbeitung gestartet zu haben. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt aber dennoch.

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