was tun?
: Rassismus den Stinkefinger zeigen

Für Samstag wird ein „Soli-Event der ganz besonderen Art“ im Südblock in Kreuzberg angekündigt: ein Mix aus Talk, Musik und Poetry. Eingeladen hat Tarik Tesfu. Gefeiert werden soll mit der abendlichen Sause, in der unter anderem Strick- und andere Kunstwerke Sookees versteigert werden, das Engagement der fünf Vereine, die Teil der GoFundMe-Kampagne „Rassismus den Stinkefinger zeigen!“ sind: Agiua Chemnitz, Women in Exile & Friends, ISD Bund e.V. Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, Gladt e.V. und Pro Asyl. Das Programm des Abends wird noch weiter aktualisiert, zu Wort kommen werden Vertreter_innen der Vereine. Zugesagt haben bisher Sookee, Matondo, Ok.wedding, Svenja Gräfen, Josephine Apraku, Temye Tesfu, Emo Vainy, Berries Berlin und Sanni Est. Alle Künstler_innen treten ohne Gage auf, der Eintritt ist frei, und die Veranstalter freuen sich über Spenden vor, während und nach der Soli-Sause: Wer nichts spenden kann, ist trotzdem herzlich willkommen. Spenden sind jederzeit hier zu tätigen: www.gofundme.com/gegenrassismus. Dank mehrerer Getränkesponsoren fließen auch die Trinkerlöse in die Kampagne.

10. 11., Südblock, 20 Uhr

Künstlerkreativität

Was ist ein Künstler? Gerade im 20. Jahrhundert loteten Künstlerindividuen das Spannungsverhältnis zwischen Mythos, Individualität und den kulturellen Mustern der Profession immer wieder neu aus. Wie wirkten darauf gesellschaftliche und politische Kontexte ein? Was haben Bauhäusler wie Kandinsky mit Beuys oder Kippenberger gemeinsam? Wolfgang Ruppert stellt sein neues Buch („Künstler! Kreativität zwischen Mythos, Habitus und Profession“, Böhlau Verlag) im Gespräch mit Wolfgang Ullrich vor.

4. 11., 19 Uhr, Bücherbogen am Savignyplatz, S-Bahnbogen 593

Die Liebenden von Dschidda

Viermal pro Jahr führt der nigerianische Satiriker Elnathan John im Literaturhaus durch einen Abend der Literatur. Jetzt ist Sulaiman S. M. Y. Addonia zu Gast, dessen Debütroman „The Consequenes of Love“ auf Deutsch unter dem Titel „Die Liebenden von Dschidda“ erschienen ist. Addonia wurde 1974 in Eritrea geboren, als Sohn einer Eriträerin und eines Äthiopiers. Heute lebt er in Brüssel, wo er eine Kreativschule für Geflüchtete und Asylsuchende ins Leben gerufen hat.

14. 11., 19.30 Uhr, Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, 7/4 Euro