Gewerkschafter pro SPD

Über 300 Gewerkschafter haben sich einer Initiative des Sozialdemokraten und Ex-Bundesarbeitsministers Walter Riester angeschlossen: Unter der Überschrift „Soziale Demokratie und Verantwortung verbinden“ riefen sie in einer Anzeige in der Frankfurter Rundschau zur Wahl der SPD auf. Unterschrieben haben etwa Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten oder der Betriebsratsvorsitzende von DaimlerChrysler, Erich Klemm.

Die Überschrift ist Programm: Nötig sei eine Interessenvertretung in Regierungsverantwortung, finden die Gewerkschafter – die neue Linkspartei strebe doch nur in die Opposition. „Eine Partei, die nach eigenem Bekunden keine politische Verantwortung übernehmen will, ist aus unserer Sicht keine ernsthafte Alternative“, heißt es in dem Aufruf.

Die Gewerkschaften wollten sich „nicht ins linke Lager unter Führung der PDS einordnen lassen“, so eine weitere Begründung des Gewerkschafters Riester – die Furcht der SPD vor der Linkspartei, unterstützt von süddeutschen Metallern wie und dem früheren IG Medien-Chef Detlef Hensche sitzt tief. WYP