Wie Polen gedenkt

Gestern hat das polnische Parlament der Gründung der Gewerkschaft Solidarność gedacht. „Wir wollen den Millionen Teilnehmern des August 1980 Ehre erweisen und all denen Dankbarkeit und Respekt ausdrücken, die den ersten wichtigen Schritt für die Wiedererlangung von voller Souveränität, Freiheit und Demokratie machten“, sagte Parlamentspräsident Włodzimierz Cimoszewicz. In Gdańsk (Danzig) findet zurzeit eine mehrtägige Konferenz von Historikern statt, die sich der Frage nach dem Vermächtnis der Solidarność und ihrer zukünftigen Bedeutung stellt. In Warschau diskutieren Politiker und Historiker über die Bedeutung der Gewerkschaft. Heute stellt das Institut für Nationales Gedenken (IPN) einen Sammelband „Weg zur Unabhängigkeit. Solidarność 1980–2005“ vor. Am 31. August schließlich wird auf dem Danziger „Platz der Solidarität“ der Gründungsakt eines Europäischen Solidarność-Zentrums begangen. Am Abend findet an gleicher Stelle die Uraufführung eines Konzerts des polnischen Komponisten Jan Kaczmarek statt. WT