was alles nicht fehlt
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Eine Ligareform für Österreich: Die österreichische Bundesliga startet mit einer radikalen Reform in die neue Saison. Künftig werden der Meister und die Absteiger durch Play-offs ermittelt. Damit will Österreich auf die Red-Bull-Dominanz reagieren; Red Bull Salzburg holte in den letzten zehn Jahren acht Mal den Titel. Künftig werden ein Grunddurchgang im normalen Modus und ein Finaldurchgang gespielt. Dabei machen die oberen 6 Teams im Play-off-Modus den Meister unter sich aus, die unteren 6 die Absteiger. Hintergrund sind vor allem kommerzielle Interessen: Die Liga will auf diese Weise der Abwanderung von Publikum begegnen.

Ein Abschied für Lahm: Die ARD plant nicht mehr mit Philipp Lahm als TV-Experten. Schon zuvor hatte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky den Ex-Nationalspieler kritisiert; man habe sich „klarere Analysen“ und „deutlichere Einschätzungen“ gewünscht. Lahm war im TV wenig meinungsstark aufgetreten und äußerte seine Löw-Kritik nur in sozialen Netzwerken.

Ein Abschied in Neuseeland: Die Spielerinnen der neuseeländischen Fußballnationalelf haben ihren Coach, den Österreicher Andreas Heraf, mit einer Revolte zum Rücktritt bewegt. 13 Spielerinnen hatten in einem Beschwerdebrief von einem „Klima der Angst“, Mobbing und taktischen Defiziten berichtet. Heraf sagte, die Anschuldigungen entbehrten „jeglicher Grundlage“. Der Verband hat eine unabhängige Untersuchung eingeleitet.

Eine Medaille bei der Golf-EM: Die Deutsche Esther Henseleit hat bei der Golf-EM die Silbermedaille gewonnen. Die erst 19-jährige Spielerin vom Hamburger GC musste sich knapp der Spanierin Celia Barquin geschlagen geben.

Ein kritischer NBA-Star: LeBron James hat sich erneut zu Donald Trump geäußert. Er warf ihm vor, die Debatte über Respekt vor der US-­Nationalhymne für seine ­politischen Zwecke zu missbrauchen. „In den vergangenen Monaten habe ich festgestellt, dass er den Sport dazu benutzt, um uns zu spalten.“ Kritik am Präsidenten werde er weiterhin üben. „Ich kann mich nicht einfach zurücklehnen und nichts sagen“, erklärte James.

Wieder Haft für Pussy Riot: Die Mitglieder der russischen Punkband sind erneut festgenommen worden. Nach ihrem politischen Protest während des WM-Finals waren sie zunächst 15 Tage in Haft. Am Montag wurden sie freigelassen und dann, offenbar unter dem Vorwand, beim WM-Finale gegen Versammlungsgesetze verstoßen zu haben, sofort wieder festgenommen.