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: Ronaldo hat kein Tattoo, nirgends

Wer schöne Muskeln hat, braucht kein Tattoo Foto: dpa

Kein Tattoo zu haben ist im Fußball von heute fast schon ein Alleinstellungsmerkmal: Zu den ganz wenigen, die sich trauen, ohne zusätzlichen Körperzierrat in die Öffentlichkeit zu gehen, gehört Cristiano Ronaldo. Er begründet dies nun nicht etwa damit, dass sein wie gemeißelt wirkendes, fast schon ikonisch gewordenes Sixpack doch wohl hinreichend sei in dekorativer Hinsicht, sondern vielmehr dahin gehend, dass ihm eine Tätowierung das weitere Blutspenden unmöglich machen würde. Ronaldo, selbst alleinerziehender Vater, hatte im Jahr 2011 Blut für ein an Krebs erkranktes Kind seines Kollegen gespendet. Seitdem tut er dies regelmäßig und wirbt auch in der Öffentlichkeit für die Notwendigkeit, Blut zu spenden.

Nun dürfen grundsätzlich auch tätowierte Menschen spenden, allerdings mit Einschränkungen: Tätowieren bedeutet, dem Körper kleine Wunden zuzufügen, und bei diesem Vorgang kann zum Beispiel Hepatitis übertragen werden oder das HI-Virus; Krankheitserreger, die erst nach mehreren Wochen sicher im Blut nachgewiesen werden können.

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes besteht daher zum Beispiel darauf, dass frisch Tätowierte erst nach vier ­Wochen wieder Blut spenden dürfen, die gleiche ­Regelung gilt auch für Piercings und Ohrlöcher. mre