Das Opfer sollte
Angst spüren

Mit einem Geständnis und einer Entschuldigung des Angeklagten hat in Hagen der Prozess um die Messerattacke auf den Bürgermeister von Altena im Sauerland begonnen. Der CDU-Politiker war am 27. November 2017 in einem Imbiss angegriffen und am Hals verletzt worden. Der Angeklagte räumte am Dienstag ein, die Tat begangen zu haben. Allerdings habe er den Bürgermeister weder töten noch verletzen wollen. „Er sollte wie ich Angst und Ausweglosigkeit fühlen.“ Der Mann befand sich im Herbst 2017 in einer desaströsen persönlichen Lage. Er sei depressiv geworden. Als er den Bürgermeister gesehen habe, habe er beschlossen, ihm Angst einzujagen. Vor der Attacke habe er gerufen: „Mich lässt du verdursten, aber holst 200 Ausländer in die Stadt.“ (dpa)