Kurden auf der Straße

Friedlicher Protest gegen Militäreinsatzin Syrien

Am Montagabend sind erneut rund 200 Kurden in Berlin auf die Straße gegangen, um gegen den Militäreinsatz der Türkei gegen die Kurden im Norden Syriens zu demonstrieren. Sie hielten vor dem Brandenburger Tor eine Kundgebung ab. Nach gut zwei Stunden wurde die Demonstration friedlich beendet. Teilnehmer gaben Deutschland eine Mitverantwortung auch für zivile Opfer des Kampfeinsatzes. „Deutschland finanziert, Erdoğan bombardiert“, hieß es auf einem Plakat.

Die Teilnehmer wollten bis vor die Russische Botschaft Unter den Linden ziehen. Die Polizei sicherte die Botschaft aber durch Absperrgitter ab einer Straßenecke davor ab. Am Sonntagabend hatte die aufgeheizte Stimmung zwischen Kurden und Türken bei einer Demonstranten zu Angriffen auf die Polizei geführt. Dabei wurden 14 Polizisten leicht verletzt und 10 Demonstranten vorübergehend festgenommen.

Die Polizei sucht unterdessen nach Zeugen des Brandanschlags auf eine Moschee in Reinickendorf. Augenzeugen hatten von drei jungen Männern berichtet, die vom Tatort flohen. (dpa)