korrekturen und klarstellungen
: DDR, ARD und NRW

Im Beitrag „Anarchie ist machbar, Herr Nachbar“ in der taz am Wochenende vom 4. November 2017 über die anarcho-aktionistische Gruppe „Kirche von Unten“ und ihre Rolle bei der Friedlichen Revolution ist uns ein Fehler unterlaufen. Keineswegs war es so, dass bei den Kommunalwahlen der DDR vom 7. Mai „nur 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung überhaupt gewählt hatten“. Richtig ist, dass es bei den Kommunalwahlen 10 bis 20 Prozent Gegenstimmen gab: Trotzdem trat Egon Krenz auch an diesem Abend vor die Kameras und verkündete ein Ergebnis von 98,85 Prozent für die Einheitsliste der Nationalen Front.

Ebenfalls in der Wochenendausgabe war im Zusammenhang mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk von „Steuerzahlenden“ die Rede. Die monatlich 17,50 Euro für ARD, ZDF, Deutschlandradio und Landesmedienanstalten sind aber keine Steuer, sondern der Rundfunkbeitrag. Über den entscheiden die Landtage der 16 Bundesländer nach dem Bericht einer unabhängigen Kommission. Zudem ziehen die Sender den Beitrag ein, nicht – wie bei Steuern der Fall – die Finanzämter.

In der taz vom Dienstag haben wir den SPD-Politiker Garrelt Duin rückwirkend zum ehemaligen Landwirtschaftsminister gemacht. Dabei war er bis Ende Juni Wirtschafts­minister von Nordrhein-Westfalen.