5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Vegane Küche ist ganz schön fettig

Als beträte man eine ­Fritteuse: So fühlte sich die ­Tagesspiegel-Journalistin Susanne ­Kippenberger beim Besuch der neuen Snackbar von ­Veganerguru Attila ­Hildmann in Berlin. Speisen, Matcha-Eis und schwitzende, an der frischen Luft rauchende ­Angestellte stießen auf wenig Gegenliebe der Rezensentin. Gastgeber Hildmann reagierte auf den Verriss mit Social-Media-Hass: „Dreckiger Kack­artikel“, tobte er auf Facebook. #Heiß&Fettig #Verrucht

2 Jamaikanische ­Gewässergeografie

Der Black River (53,4 Kilometer) sei der längste Fluss Jamaikas, so raunte CSU-Mann Andreas Scheuer am Mittwoch während der Sondierungsgespräche im alten Reichstagspräsidentenpalais, zukünftige Kräfteverhältnisse innerhalb der schwarz-gelb-grünen Koalition insinuierend. Tatsächlich aber ist (seit seiner Neubestimmung) der Rio Minho mit einer Länge von 92,5 Kilometern der längste Fluss des Inselstaates. #Bescheuert

3 Piloten sind doch cool

Sowieso immer nur auf Autopilot unterwegs, fiese Arbeitszeiten, und überhaupt war früher mehr Lametta: Pilot, so sagt man, sei kein Traumberuf mehr – und die Flugzeuglenker, die nun von Air Berlin zu Eurowings wechseln, müssen mit Einkommenseinbußen bis zu 40 Prozent rechnen. Den guten Ruf der Piloten verteidigte am Montag der Kapitän des Flugs AB 7001 aus Miami, des letzten Air-Berlin-Flugs auf dieser Strecke – mit einer Ehrenrunde um das Flughafengebäude Düsseldorf. Die Crew wurde daraufhin suspendiert. #Chapeau!

4 Frankfurt ist eh cool

Kaum ist der deutsche Kulturbetrieb vom Klassentreffen zurück (Buchmesse), da bringt Lloyd Blankfein, Chef der Investmentbank Goldman Sachs, die Stadt erneut ins Gespräch: „Habe gerade Frankfurt verlassen“, teilte er der Welt am Donnerstag per Twitter mit. „Großartige Meetings, großartiges Wetter, hab es wirklich genossen. Gut, denn ich werde dort deutlich mehr Zeit verbringen.“ Ergänzt hatte Blankfein den Hashtag: #Brexit.

5 Schlimmer geht ­immer

Gut, er hat mit ­seiner Politik den Nahen Osten komplett destabilisiert und die Welt an den Abgrund gebracht. Doch auf seine alten Tage will George W. Bush wieder zu den Guten gehören: Harsch hat er Donald Trump kritisiert, ohne dessen Namen zu nennen. Die US-Politik sei heute von Lügenmärchen, ­Verschwörungstheorien und „White Supremacy“ geprägt. #crazyshitMartin Reichert