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Maria Sibylla Merianund die Tradition des Blumenbildes

Maria Sibylla Merian (1647–1717) zählt sowohl zu den bedeutendsten Naturforscherinnen als auch zu den namhaftesten Künstlerinnen ihrer Zeit. 2017 jährte sich der Todestag der gebürtigen Frankfurterin zum 300. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert das Städel Museum bedeutende Werke Maria Sibylla Merians, die von Blumendarstellungen ihrer Vorläufer, Zeitgenossen und Nachfolger gerahmt werden, darunter der berühmte „Hortus Eystettensis“ des Nürnberger Apothekers Basilius Besler (1561–1629), Ornamentstiche von Martin Schongauer (ca. 1445–1491) oder Pflanzenstudien aus dem Umkreis von Albrecht Dürer (1471–1528).

Bis 14. Januar 2917, Städel Museum, Frankfurt am Main

Kraftclub

Kraftklub aus Chemnitz sind zwar leibhaftige Ossis, ergo können sie kein Englisch, aber ihre deutschsprachigen Texte sind wenigstens so sarkastisch, dass man als Wessi nicht sofort kotzen muss. Sie jammern nicht mal, sondern verteilen mit ihrem fetzigen Powerpop-Punkrap in allen Fußgängerzonen der Republik Arschtritte, etwa mit dem Smashhit „Sklaven“, der das Schattendasein des Homo Praktikantikus „Tagesthemen“-kompatibel auf klassisches Popsongformat runterbricht. Ihr neues Album haben sie „Keine Macht für niemand“ getauft, als Wink an Ton Steine Scherben. Ob diese Schuhnummer etwas zu groß für die fünf Musiker ist, kann man auf der nun anbrechenden Tour nachprüfen.

17. 10. Salzburg (Rockhouse), 18. 10. Dornbirn (Conrad Sohm), 20. 10. Kempten (Big Box), 21. 10. Stuttgart (Schleyerhalle), 22. 10. 2017 Pratteln (Z 7), 24. 10. 2017 Münster (Halle Münsterland)

The Square

Christian (Claes Bang) ist als Kurator eines renommierten Stockholmer Museums stets ausdrücklich darum bemüht, die Kunst als soziales Anliegen ernst zu nehmen. So auch bei der Installation „The Square“, der der neue Film des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund seinen Titel verdankt. Ein geklautes Smartphone genügt dabei, um eine Entwicklung in Gang zu setzen, die Christian an die Grenzen seiner sozialen Kompetenzen bringt und mit der Östlund den Kunstbetrieb einer sarkastischen Betrachtung unterzieht. Eine präzise überdreht-entgrenzte Kunstperformance inklusive. In Cannes gab es dafür verdient die Goldene Palme.

Ab 19. 10. im Kino