Sportplatz
: In der A-Note eine gute Saison für die Füchse – in der B-Note nicht

HANDBALL Grimmige Gesichter am Mittwochabend nach dem letzten Heimspiel der Saison der Füchse Berlin. Der schwache Auftritt bei der 27:28-Pleite gegen Gummersbach hatte allen die gute Laune verdorben.

Bei noch zwei ausstehenden Auswärtsspielen in der Handball-Bundesliga liegen die Füchse zwar immer noch auf Platz vier, doch im Endspurt gehen sie auf dem Zahnfleisch. „In den letzten Wochen haben wir fast alle drei Tage gespielt. Das geht an die Substanz“, klagt Petkovic. „Wir sind platt. Das ist Fakt“, ergänzt Nationalspieler Paul Drux.

Allerdings besteht noch die Chance auf Platz drei, der für die Champions League reichen würde. Aber die Chancen sind nach der unerwarteten Heim­pleite fast auf null gesunken. „Dafür wird es wohl nicht mehr reichen“, glaubt also auch Drux.

Trainer Petkovic macht sich Sorgen: „Wir können alles kaputt machen, was wir uns in den letzten Wochen erspielt haben.“ Denn eigentlich hatten die Füchse bisher eine gute Saison. Die Ziele wurden erreicht: Auch nächste Saison spielt man wieder international, und im EHF-Pokal hatte man vor knapp zwei Wochen das Finale erreicht. Dort verlor man aber gegen Gastgeber Göppingen.

„In der A-Note war es eine gute Saison, in der B-Note nicht“, resümiert Manager Bob Hanning. Die Heimpleiten gegen den Bergischen HC und Gummersbach kosteten eine bessere Platzierung. Und die Entwicklung einzelner Spieler gefiel dem Manager auch nicht. Gerade bei den Eigengewächsen Paul Drux und Fabian Wiede habe es – auch wegen Verletzungsproblemen – „nicht den erhofften Leistungssprung gegeben“, so Hanning.

Nach dem letzten Saisonspiel will man gemeinsam analysieren, ob man personell noch einmal aktiv wird. „Es ist möglich, dass wir auf einer Position noch etwas tun werden“, kündigt Hanning an. Denn auch wenn es in dieser Saison noch nicht geklappt hat, die Füchse haben ein großes Ziel: sie wollen wieder zurück in die Champions League. Nicolas Sowa