Alternative zum Erdkabel

Stromtrasse Planer der Stromtrasse Suedlink stoßen auf Kritiker. Anregungen sollen einfließen

Kritische Hinweise zur Stromtrasse Suedlink sowie Sorgen um den Bodenschutz haben gestern die zweite Antragskonferenz in Niedersachsen geprägt. Im Fokus stand der Abschnittsverlauf zwischen Scheeßel und Bad Gandersheim der insgesamt etwa 700 Kilometer langen Trasse, durch die Strom aus Windenergie von der Nordseeküste zu süddeutschen Industriezentren gelangen soll. Mehrere der 300 Teilnehmer in Hannover sprachen sich für den Einsatz platzsparender, innovativer neuer Techniken aus.

Direkt zum Auftakt überraschte die Gemeinde Söhlde (Landkreis Hildesheim) mit ihrem Antrag. Sie bat darin, auf ihrem Gelände auch den Einsatz einer Überlandleitung zu prüfen. „Das ist bei diesen Anhörungen das erste Mal überhaupt, dass so ein Antrag auf Freileitung gestellt wurde“, sagte Peter Olaf Eul von der Bundesnetzagentur. Bürgermeister Alexander Huszar (CDU) will dagegen in seinem Antrag keine wie auch immer geartete Vorfestlegung sehen.

Für den Verlauf durch Niedersachsen haben die Netzbetreiber Tennet und Transnet BW verschiedene mögliche Routen erarbeitet. Thüringen hat zudem einen weiteren Vorschlag für eine weitere Trasse gemacht. Bei der Konferenz können Bürger, Verbände und Behörden Vorschläge machen, die in die Planungen einfließen. (dpa)