Hannovers Liebling

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Karl Peters war ein Ekel. Der schurkige Gründer der Kolonie Deutsch-Ostafrika war am Ende selbst für das deutsche Kaiserreich zu rassistisch und wurde unehrenhaft aus dem Amt des Reichskommissars entfernt. In Hannover aber hielt man ihn weiter für einen „großen Niedersachsen“. Vier Denk- und Erinnerungsmale hat ihm die Stadt gewidmet, obwohl er da nur ein paar Monate gelebt hatte. Und zwei Jahre vor seinem Tod benannte man gar einen Platz nach ihm. Klar dass der Magistrat, kaum war Peters 1918 in Peine gestorben, beschloss, ihm ein Ehrengrab zu geben – auf dem Notablen-Friedhof Engesohde.