Wunschzettel zum Gipfel

Hoffnung Der Zukunftsrat fordert zum G20-Treffen im Juli weniger Armut und bessere Luft

Der Zukunftsrat hat die Stadt aufgefordert, zum G20-Gipfeltreffen im Juli konkrete Maßnahmen zu beschließen, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN) umzusetzen. Dies reiche von der Armutsbekämpfung über den Klimaschutz bis zu nachhaltiger Produktion, teilte der Zukunftsrat mit. Die UN hatte 2015 die Agenda 2030 für eine zukunftsfähige Welt beschlossen. Nach dem Plan der Bundesregierung soll auf dem G20-Gipfel die Umsetzung dieser Ziele erörtert werden.

Der Zukunftsrat ist ein Netzwerk von über 100 Vereinen, Initiativen und Institutionen aus den Bereichen Umwelt, Verkehr, Bildung, Politik und Kirche. Konkret fordert der Zukunftsrat, dass bis 2030 der Anteil der armen Menschen in Hamburg mindestens um die Hälfte gesenkt wird. Die Armutsquote liegt in der Stadt bei 15,6 Prozent. Der Anteil erneuerbarer Energien müsse deutlich erhöht werden. Auch sollten alle Menschen „Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum“ haben. Die aktuelle Mietentwicklung erschwere die Bezahlbarkeit für Einkommensschwache.

Weiter müsse die Umweltbelastungen gesenkt werden, fordert der Zukunftsrat. Dazu zähle eine Verringerung der Stickoxid-Grenzwerte. (epd)