US-Wahl

Hillary Clintons E-Mail-Affäre ist wieder Thema. Und das kurz vor dem Wahltermin. Was steckt hinter den neuen Veröffentlichungen?

Loretta Lynch, die Einmischerin

Loretta Lynch Foto: reuters

Loretta Lynch wurde 2014 von Barack Obama als Justizministerin nominiert. Sie gehört der Partei der Demokraten an. Bei der E-Mail-Affäre von Hillary Clinton spielte sie bislang eine zweifelhafte Rolle. Kurz bevor im Juli 2016 die Untersuchungen für beendet erklärt worden waren, hatte es ein Treffen zwischen Lynch und Clintons Ehemann und Ex-Präsident Bill gegeben. Böse Zungen behaupteten damals, Bill habe sich bei Lynch für die Beendigung der Ermittlungen eingesetzt, um seiner Frau im Wahlkampf die schlechte Publicity vom Hals zu halten.

30 Minuten hatte das Treffen in Lynchs Flugzeug gedauert. Angeblich war die Maschine Clintons zufällig neben der ihren gelandet. Die Unterhaltung habe sich um private Dinge wie Clintons Enkelkinder gedreht. Lynch sagte aber auch, dass das Treffen Schatten auf die Untersuchungen im Fall Clinton geworfen hätte und sie nicht noch mal so handeln würde.

Im aktuellen Fall hatte Lynch dem FBI-Direktor von der Veröffentlichung der Neuentdeckung abgeraten. Als er es dennoch getan hatte, lief am Wochenende bereits eine erste Beschwerde im Justizministerium wegen „Beeinflussung der Präsidentschaftswahlen“ und „Verschwörung“ ein. sny