Neuer BLB-Vorstand

Landesbank Der NordLB-Banker Christian Veit wird neuer Vorstandschef der Bremer Landesbank

Die in den Besitz der NordLB übergehende Bremer Landesbank (BLB) hat eine neue Führungsspitze. Christian Veit wird Vorstandschef des in Schieflage geratenen Geldhauses. Der bisherige Chef der NordLB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank (CBB) übernimmt das Amt am 14. November, wie die BLB am Mittwoch nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte.

Zur Personal- und Geschäftsentwicklung wollte der 46-Jährige noch nichts sagen. Dies sei zu früh. „Die Situation aktuell ist natürlich schwierig. Aber wir sind hier angekommen, um die Bremer Landesbank nach vorne zu entwickeln“, sagte der Banker.

Die CBB ist eine Spezialbank, die unter anderem Pfandbriefe nach Luxemburger Recht herausgibt. Die Zahl der Mitarbeiter liegt bei etwa 250, die BLB hat rund 1.000 Beschäftigte.

Mit Veit wurde am Mittwoch auch Andreas Hähndel in den Vorstand bestellt, der seit 2011 Leiter der NordLB-Konzernrevision war und nun Veits Stellvertreter ist. Weiter im Amt bleiben die Vertriebsvorstände Guido Brune und Björn Nullmeyer.

Das Land Bremen verkauft seinen 41-Prozent-Anteil an die NordLB, die bereits 54,8 Prozent hält. Auch der dritte Träger, der Sparkassen- und Giroverband Niedersachsen (SVN), gibt seine rund 4 Prozent ab.

Der Deal soll bis Ende des Jahres vollzogen sein. Die NordLB zahlt für den 41-prozentigen Anteil 262 Millionen Euro. Davon fließen 180 Millionen Euro in bar. Außerdem erhält Bremen drei BLB-Beteiligungen im Buchwert von knapp 82 Millionen Euro.

Erst am Dienstag hatte Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) den für den Anteilsverkauf erforderlichen neuen Staatsvertrag vorgelegt. Bis zum Inkrafttreten am 1. Januar 2017 müssen die Bürgerschaft und der Landtag in Niedersachsen zustimmen. Auch der BLB-Aufsichtsrat und das Kartellamt müssen ihr Einverständnis geben. (dpa/taz)