Stichwahl in Rumänien

PRÄSIDENT Amtsinhaber Traian Basescu gewinnt erste Runde. Zweite Parlamentskammer wird abgeschafft

BERLIN taz | Bei den Präsidentenwahlen in Rumänien hat am Sonntag keiner der zwölf Kandidaten die nötige absolute Mehrheit erreicht. Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen stimmten laut Angaben der Wahlkommission in Bukarest für Staatschef Traian Băsescu 32,84 Prozent der Wähler. Auf Platz zwei kam der Spitzenkandidat der sozialdemokratischen Partei (PSD), Mircea Geoană. Er erhielt 29,17 Prozent der Stimmen. Der Kandidat der Nationalliberalen Partei (PNL), Crin Antonescu, kam auf 20,78 Prozent. Die Stichwahl zwischen Băsescu und Geoană findet am 6. Dezember statt. Parallel zur Präsidentschaftswahl fand ein von Băsescu angeregtes Referendum statt. 77,39 Prozent der Wähler stimmten für die Abschaffung der zweiten Kammer des Parlaments, des Senats. 88,87 Prozent der Wähler stimmten zudem für die Reduzierung der Anzahl der Parlamentsmandate von 332 auf 300 Sitze. Die Abstimmung, an der 54,09 Prozent der Wahlberichtigten teilgenommen hatte, war von Manipulationsvorwürfen begleitet. Bei der Polizei gingen mehr als 250 Anzeigen ein. wt

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