Sagen, wo es herkommt

Petition 16.000 Österreicher unterzeichnen für klare Herkunftsbezeichnung auf Lebensmitteln

BERLIN taz | Mit einer Initiative für eine klare Herkunftsbezeichnung von Lebensmitteln im Supermarkt und auch in Speisekarten soll eine Onlinepetition in Österreich Druck auf die Regierung und den Importmarkt von Lebensmitteln ausüben. Inzwischen haben 16.000 Menschen den Aufruf auf dem Kampagnenportal Avaaz unterzeichnet.

Die Initiative strebt eine lückenlose Herkunftskennzeichnung und eine „faire Partnerschaft mit den Konsumenten“ an. Der Unterton: Wo Österreich draufstehe, müsse auch 100 Prozent Österreich drin sein. Auf der Website heißt es: „Unfair sind für uns Lebensmittel, die in großem Maßstab irgendwo auf der Welt produziert, weit hierher transportiert werden und im Handel dann zum Kampfreis heimische Produkte verdrängen.“

Hintergrund der Initiative ist die parlamentarische Auseinandersetzung mit dem sogenannten Qualitätsgütesiegelgesetz, das seit 2009 wiederholt vertagt wurde. Die Petitionsinitiatoren erhoffen sich nun, eine Bürgerinitiative auf den Weg bringen zu können, die die Kennzeichnungspflicht neu regelt.