Blutiges Jubiläum am Unabhängigkeitstag

Südsudan Feuergefechte fordern mehr als 100 Menschenleben

FRANKFURT/M. epd | Im Südsudan sind nach Monaten der Friedensbemühungen wieder heftige Kämpfe ausgebrochen. Bei Feuergefechten wurden seit Freitag Medienberichten zufolge mehr als 100 Menschen erschossen. Tausende Menschen zogen am Sonntag zum Gelände der Vereinten Nationen, um dort Schutz vor den Kämpfen zu suchen, meldete das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Wegen der Spannungen hatte die Regierung die Feiern zum fünften Jahrestag der Unabhängigkeit am Samstag abgesagt.

Truppen von Präsident Salva Kiir haben am Sonntag die Zentrale von Anhängern des Vizepräsidenten Riek Machar unter Beschuss genommen, berichtete die Zeitung Sudan Tribune. Bereits am Freitag hatten sich Leibwächter und Wachmänner der beiden rivalisierenden Politiker Feuergefechte vor dem Präsidentenpalast geliefert.

Südsudan wurde am 9. Juli 2011 vom Sudan unabhängig. Es ist trotz Ölvorkommen eines der ärmsten Länder Afrikas.

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