80.000 TOTE BEFÜRCHTET

Bei dem verheerenden Erdbeben in Südasien könnten bis zu 80.000 Menschen getötet worden sein. Diese Befürchtung äußerte gestern der Ministerpräsident von Jammu und Kaschmir, Sikander Hayat Khan. Offiziellen Angaben zufolge sind im pakistanischen Teil von Kaschmir mindestens 40.000 Menschen ums Leben gekommen, im indischen etwa 1.600. Die Bundesregierung hat gestern ihre Hilfe für Pakistan auf 5 Millionen Euro aufgestockt. Die Hilfsaktionen wurden neun Tage nach der Katastrophe verstärkt. Die Helfer seien zu Fuß, mit Eseln und Maultieren unterwegs, um Verwundete aus schwer zugänglichen Gebieten in Sicherheit zu bringen. „Angesichts der Wetterverhältnisse benutzen wir jede nur denkbare Art von Transportmitteln“, sagte ein Militärsprecher in Pakistan. Die Zeitung Daily Times berichtete gestern, die Stadt Muzaffarabad gleiche einem Friedhof. Es gebe immer noch Gebiete, die von Helfern nicht erreicht worden seien. DPA