Gratis! Umsonst! Für umme! Kostenlos! Portemonnaie nicht schrumpfend! Ohne Kohle!

Wertvoll Kommen Sie zum taz.lab. Es gibt viele spannende Begegnungen – und einiges abzustauben

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Manche Sachen kosten nichts. Ein Lächeln, ein nettes Wort, ein guter Gedanke. Oder, greifbarer: Dosenbier, ein Geburtstagskuchen, ein Kugelschreiber.

Mal ganz im Ernst: „Gratis“ ist ein völlig bescheuertes Konzept. Wirklich gratis sind nur Geschenke, und die nennt man dann nicht so. Darum mutet auch das Konzept „Free Hugs“ so seltsam an: „Deine Umarmung war so schön – vielen Dank für die Dienstleistung!“? Alles andere, jenseits von Geschenken und Liebesbeweisen, ist zielgruppen- und zweckgebundene Werbemaßnahme. Und trotzdem scheinen wir ziemlich anfällig für all das, was da so den Weg kreuzt. Umsonst? Her damit! Für umme ist geil.

Auf dem taz.lab ist eigentlich alles gratis (wenn Sie den Eintritt bezahlt haben). Das Zauberwort wirkt. Selbst erklärte Linke können sich der Faszination des Umsonst nur schwer entziehen. Deshalb weisen wir hier darauf hin, was es dort für Sie einfach so gibt. Natürlich neben toller Gesellschaft, jeder Menge Veranstaltungen und der Gelegenheit, Differenzen auszutesten. Stauben Sie ab. Nehmen Sie, was Sie kriegen können. Das eigene Konsumverhalten reflektieren und sich kritische Gedanken machen können Sie später immer noch.

Verhungern wird in diesem Jahr garantiert keiner. Häppchen, Häppchen, Häppchen. Bei der Essensforscherin Hanni Rützler gibt es Maden und Heuschrecken – Insektenverkostung. Der Proteinbedarf ist also gedeckt. Falls die Tierchen doch nicht so problemlos zu schlucken sind, kann man sie mit gratis Trinkwasser runterspülen. Das Projekt des gemeinnützigen Vereins a tip: tap stellt es zur Verfügung. Hochwertig aus den besten Quellen der Alpen oder stinknormal aus der Berliner Leitung: Blindwasserverkostung. Augen verbinden und vergleichen.

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Zum Schluss der Knaller: Ja, auf dem taz.lab gibt es sogar Alkohol für lau. Gönnen Sie sich bei der ersten Weindegustation in der taz.lab-Geschichte einen guten Tropfen Biowein aus dem taz-Sortiment, gekeltert und präsentiert von Winzer Max Pfannebecker aus Rheinhessen. Oder einen Schnaps bei der großen „Wahrheit“-Lesung. Aber auch Unterhaltung gibt es ohne Extrakosten: Erleben sie spannende Ausstellungen oder holen Sie sich gratis Autogramme von ©TOM um 18 Uhr. Abends, nach Kunstauktion und einem Konzert von Bernd Begemann, sorgen ab 22 Uhr die DJs „kos_mic q'andi“ und Thomas Mauch für den entspannten Ausklang. Sophie Fedrau,
Tillmann Bauer