YouTube-Star über Gefühle und Musik: „Liebe sieht aus wie Liebe“

Er ist jung, schön und ein Star mit Millionen Fans auf YouTube. Troye Sivan über sein Coming-out, seine Songs und Nähe zwischen Jungs.

Troye Sivan

„Ich hatte das ideale Coming-out, alles lief reibungslos und alle waren ganz fantastisch. Aber bei vielen läuft es nicht so.“ Foto: Miguel Lopes

taz.am wochenende: Troye, du hast ja blaue Fingernägel heute.

Troye Sivan: Ja, aber ich hab’s echt verbockt. Alles verschmiert. Nach dem Lackieren denke ich öfter: Jetzt müsste der Lack getrocknet sein. Ist er aber nie.

Seit wann lackierst du dir die Nägel?

Begonnen hatte das am Glad Spirit Day in Amerika. Einem Anti-Mobbing-Tag. Man trägt Lila, um das zu unterstützen. Ich habe mir die Nägel lila lackiert. Das war als einmalige Sache gedacht, doch dann fragten die Leute mich schon: „Welche Farbe nimmst du morgen?“ Gestern Abend wachte ich auf und merkte, dass die Berlin-Show mein erstes Konzert war, bei dem ich es vergaß.

Wie sehr beschäftigt es dich, dass jemand blaue Fingernägel als extrovertiert crazy empfinden könnte?

Ich entdecke immer mehr meinen persönlichen Stil. Mit den Erfahrungen, die ich, nicht zuletzt im Coming-out, gemacht habe, bin ich bestärkt, 100 Prozent ich selbst zu sein. Fragen wie: „Kann ich das wirklich machen oder werden Leute das komisch finden?“, haben einfach nicht mehr die Kontrolle über mich, wie sie das früher hatten. Am liebsten tue ich so, als ob es diese Fragen überhaupt nicht gäbe. Das ist aufregender.

Erinnerst du dich noch an den Tag, als du dich vor deinem Vater geoutet hast?

Drei Jahre ist die Gruppenvergewaltigung in Neu-Delhi her. Das hat Indien verändert. Gewalt in der Familie aber bleibt normal. Die Geschichten dreier Frauen lesen Sie in der taz.am wochenende vom 19./20. Dezember 2015. Außerdem: Warum das Warten eine solche Zumutung ist und wie es sich besser organisieren ließe Und: Cem Özdemir streitet sich mit Aiman Mazyek darüber, wie deutsch der Islam sein muss. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Superklar. Den werde ich wohl nie vergessen. Davor hatte ich mich nur bei meiner besten Freundin Kayla geoutet. Aber wenn ich einen Tag nennen müsste, an dem ich mich wirklich geoutet habe – ja, dann wäre das der Tag bei meinem Vater. Ich hatte das nicht geplant. Es fühlte sich aber in meinem Hinterkopf richtig an.

Das Video von deinem Coming-out wurde sechs Millionen Mal geklickt. Darin erzählst Du, dass dir minutenlang die Stimme versagte, bevor du es endlich herausbrachtest. Woran erinnerst du dich?

Sein Gesicht, sobald meine Worte herauskamen. Das war ein wahnsinniger Wendepunkt in meinem Leben. Von da an änderte sich fast alles.

Hast du damit gerechnet, dass der Tag bald kommen würde?

Ich wusste, dass ich es tun wollte. Das ging so weit, dass jedes Mal, wenn ich mit meinen Eltern allein war, der Gedanke aufflackerte, es jetzt zu tun. Der Siedepunkt war erreicht. Ich musste es einfach jemandem erzählen.

Wie hast du dich bei deiner Mutter und deinen Geschwistern geoutet? Darüber erfährt man im Video nichts.

Am Tag danach wollte ich es meiner Mutter erzählen. Ich bin echt nervös aufgewacht. Als ich die Treppe runterkam, meinte mein Vater: „Ich hab es Mama schon gesagt.“ Das war für mich voll in Ordnung. Meine Eltern sind seit 27 Jahren glücklich verheiratet. Ich hätte das niemals von ihm erwarten können, dass er meinetwegen vor meiner Mutter Geheimnisse hat. Im Laufe der Woche hat er es auch allen anderen in der Familie erzählt.

War das einfacher, als wenn du es selbst hättest tun müssen?

Jedes Mal, wenn ich mich vor jemandem geoutet habe, war das eine Riesensache für mich. Es brauchte stets viel Zeit. Ich habe meinen Vater deshalb gebeten, es ruhig allen anderen auch zu sagen. Am Ende der Woche wusste es die ganze Familie.

Viel komischer als der Coming-out-Moment selbst ist ja oft die Zeit danach, wenn plötzlich alle wissen, was man lange nur für sich behielt.

Der Tag danach ist der verrückteste! Ich fühlte mich so angreifbar und ausgestellt. Gar nicht mal im schlechtesten Sinne, denn ich fühlte mich ja richtig frei. Trotzdem eigenartig. Als ob jeder die ganze Zeit drüber nachdenken würde. Aber noch einen Tag später fühlte es sich wieder normaler an.

Man hat nicht das eine Coming-out, sondern unzählige Situationen, in denen man sich wieder und wieder outet. Jedes Mal, wenn man neue Leute kennenlernt.

Fast jeden Tag.

Nun hast du dich denkbar prominent geoutet.

Ja, sehr viele Leute wissen es inzwischen durch das Video. Aber man kann das auch subtil anstellen. Indem man einen Typen erwähnt, den man gedatet hat oder so. Trotzdem finde ich es jedes Mal ein bisschen unheimlich. Letztlich weiß man nie, wie die Leute reagieren. Ich kriege jedes Mal einen Flashback zurück zum ersten Coming-out. Vielleicht wird mir das mein ganzes Leben lang so gehen.

Ich frage mich oft, ob man durch diese eigene Erfahrung des Andersseins verständnisvoller gegenüber anderen Leuten aus Minderheiten ist. Wie geht dir das?

In meinen Teenagerjahren fühlte ich mich sehr allein und hatte Ängste. Vielleicht kann ich deshalb andere ein bisschen besser verstehen, die da durchmüssen. Andererseits hatte ich es aber auch einfach, verglichen mit vielen anderen.

Wie war eigentlich das Online-Feedback auf dein Coming-out-Video?

Überwältigend – Liebe und Rückendeckung. Ich wusste aber, dass mein Publikum aufgeschlossen ist und nach vorne denkt. Aber dieser Erguss von Liebe, dieses Gemeinschaftsgefühl – dass ich mitbekam, wie Leute untereinander redeten und sich Ratschläge gaben. Etwa: „Ich bin 15 und habe mich noch nicht geoutet. Wie soll ich das nur anstellen?“ Dann kamen Antworten. Das war prima in den Wochen danach, wie sich online so viel tat und Leute sich gegenseitig unterstützten.

Ich schätze, viele LGBT-Teenager fragen dich nach Ratschlägen.

Ja, schon, ziemlich oft.

Was schwirrt ihnen im Kopf herum, wovor haben sie Angst?

Am schlimmsten ist es, wenn das Umfeld ihr Anderssein nicht akzeptiert. Was mich echt fertigmacht: wenn ich, so gern ich es täte, jemanden nicht aus seinen Umständen herausziehen kann. Alles, was ich tun kann, ist ihnen ein Hoffnungsschimmer zu sein. Hoffnung darauf, dass es irgendwo draußen Leute gibt, die sie akzeptieren werden. Denn das Schlimmste an so einer Situation ist ja, dass man das Gefühl hat, es bleibe permanent so beklemmend. Irgendwann wird man rauskommen, das möchte ich rüberbringen. Die beste Art, das zu tun, ist vielleicht, mein Leben zu leben. Samt Musik, Performances. Ich habe einen Plattenvertrag, bin glücklich, habe eine fantastische Familie. Und ich bin zugleich offen schwul. Als ich vierzehn war, wenn es da so jemanden gegeben hätte, der mir auf diese Weise Mut gemacht hätte, hätte mir das, glaube ich, echt geholfen. Dir nicht auch?

Doch, sehr. Coming-out-Videos gab es damals noch nicht so viele, aber ich habe mir viele Geschichten durchgelesen im Netz. Ich glaube, du gibst sehr vielen Menschen Hoffnung. Zugleich stelle ich es mir frustrierend vor, dass du nicht allen antworten oder individuell helfen kannst.

Ja, das kann hart sein. Ich versuche, mein Bestes zu geben. Und immer wieder gibt es diese Momente, in denen ich mich wirklich mit jemandem verbunden fühle und wirklich direkt helfen kann. Ich liebe diese Momente.

Ich selbst fand das Internet als Teenager eine unschätzbare Hilfe dabei, mich als Schwuler nicht allein zu wissen. Du hast ja auch mal gesagt, dass du dir wohl jedes Coming-out-Video, das überhaupt existiert, schon angesehen hast.

Ich hab mich durch Foren geklickt und bei YouTube geschaut, was die LGBT-Community dort so zu bieten hat. Dafür habe ich mir Zeit genommen und dabei eine innere Stärke entwickelt. Wenn man sich allein fühlt, ist es schwierig, diese Selbstsicherheit aufzubauen. Wenn man aber weiß, dass es da draußen auch andere gibt, die so sind wie du, und dass die stark sind und ihr Leben frei und offen leben – das macht einen auch stark. Nichts sonst hat mir so viel Mut gemacht, wie online zu sehen, dass all das existiert.

Bizarr, dass man diese Leute dazu nicht mal treffen muss.

Stimmt! Ich hab damals immer davon geträumt, nach Norwegen oder Schweden zu ziehen. Mit 13 habe ich auf Wikipedia gelesen, dass die Homo-Ehe dort legal ist.

Warum zeigt deine Videotrilogie zu „Blue Neighbourhood“ so deprimierende, brutale Bilder aus dem Leben eines schwulen Vorstadtjungen? Der von dir gespielte Charakter verliebt sich in seinen besten Freund, den er seit Kindheitstagen kennt. Aber das Umfeld, personifiziert durch den Alkoholikervater, reagiert mit Gewalt auf die Nähe der Jungs. Warum zeichnest du so triste Bilder, obwohl dein eigenes Coming-out so prima lief?

Ich hatte das ideale Coming-out, alles lief reibungslos und alle waren ganz fantastisch. Aber bei vielen läuft es nicht so. Viele geraten an den Punkt, an dem sie ihrem Leben nur noch ein Ende setzen wollen. Ich habe mich immer gefragt, wie es so weit kommen kann. Es muss ja eigentlich an den Leuten um die jungen Schwulen, Lesben oder Transgender-Menschen herum liegen, die die Situation so formen. Väter, Mütter, Lehrer und Lehrerinnen, Freunde, Freundinnen. An sie möchte ich mich mit den Videos nämlich auch wenden. Und ihnen zeigen: Das ist das, was eure Reaktionen in einem Menschen anrichten können. Geht also bitte alle noch mal in euch und überlegt es euch besser, bevor ihr jemanden nicht akzeptiert als denjenigen, der er ist. Als Person stehe ich insgesamt sicher dafür, wie ein Coming-out ohne Probleme gelingen kann. In der Videotrilogie (Teil I, Teil II, Teil III) zeige ich das andere Extrem. Und alles, was den Unterschied ausmacht, sind die Reaktionen der Leute um den Geouteten herum.

Ich würde mir wünschen, dass es noch ein viertes Video gibt, in dem sich alles zum Besseren ändert. Der Schluss der Trilogie frustriert mich. Der Junge, in den du verliebt bist, steht an der Klippe, und es fühlt sich sehr danach an, dass er gleich springt.

Ich glaube, den Wunsch kann ich dir nicht erfüllen, Stefan. Ich werde es dabei belassen.

Man weiß nicht, ob er springt.

Vielleicht rennt meine Figur auch zu ihm und hält ihn auf. Vielleicht könnte es doch noch ein Happy End geben. Aber ich lasse es offen.

Andererseits enthalten die Videos auch viel Wärme und Zärtlichkeit. Ihr beiden Jungs zusammen im Bett, wie ihr euch drückt und festhaltet.

Es war mir sehr wichtig, Alltagsmomente aus einer schwulen Beziehung in einem Musikclip zu zeigen. So simpel es klingt, aber vielen ist es ja trotzdem nicht klar: Liebe sieht aus wie Liebe. Junge, Mädchen. Mädchen, Mädchen. Junge, Junge. Wie auch immer. Es ist immer süß und wunderschön.

Obwohl sich so viel verändert hat in Sachen von LGBT-Rechten im letzten Jahrzehnt, sieht man solche Charaktere recht selten in Mainstream-Musikvideos.

Oh ja. Ich sag es dir, ganz vieles, was ich tue, geschieht aus einer Frustration heraus.

Wie meinst du das?

Meine heterosexuellen Kollegen im Pop-Business dürfen ganz selbstverständlich andersgeschlechtliche Leute küssen in ihren Videos. Und Pronomen wie „er“ oder „sie“ singen. Ich fragte mich: Warum sollte ich das nicht dürfen? Also habe ich es einfach gemacht und durchgezogen. Ich wollte sehen, was passiert. Es soll gar nicht überheblich klingen, aber ich habe das Gefühl, dass das zurzeit kaum jemand so konsequent durchzieht wie ich.

Das würde sich verkehrt anfühlen, „sie“ statt „er“ zu singen, meinst du nicht?

Definitiv. Ich würde das niemals tun. Ich bin dieses Album so angegangen wie ein Tagebuch. Ich habe absolut nichts zurückgehalten. Letzten Endes sind das alles Geschichten aus meinem Leben. In vielen geht es um Beziehungen. Mit Jungs. Darüber schreibe ich.

Hast du gerade einen Freund?

Oh, ich weiß nicht. Vielleicht. Hast du denn einen?

Wir nennen das nicht Beziehung. Aber es gibt da schon jemanden.

Cool. Schön. Gut für dich!

Schwulen wird oft vorgeworfen, dass sie übertrieben körperlich sind. Dass Sex so wichtig scheint. Ich hatte nie so viel drüber nachgedacht und fand dann einen Punkt in deinen Videos besonders spannend: als du drüber sprichst, wie lange man als schwuler Junge sein körperliches Verlangen zurückhalten muss. In deinem Song „Bite“ geht es darum, zum ersten Mal Nähe von anderen Jungs zuzulassen – aber noch mit der Angst, verletzt zu werden.

Viele Jahre lang stand ich bei Partys nur am Rande. Einmal bat ich sogar meine beste Freundin Kayla, mir einen Knutschfleck zu verpassen, nur damit ich mich ein bisschen mehr zugehörig fühle. Eigentlich dämlich. Eigentlich sollte man so etwas nicht nötig haben. Aber ich brauchte das leider. In „Bite“ geht es mir dann darum, das erste Mal wirklich schwul tanzen zu gehen. Ich komme also zum ersten Mal in diesen Gay Club und habe zum ersten Mal das Gefühl: Meine Zeit ist gekommen, jetzt bin ich so weit, ein bisschen locker zu lassen und das Leben auszukosten. Trotz aller Neugier hatte ich auch etwas Angst.

Du singst von der Angst, gebissen zu werden. Wobei du das sicher auch als Metapher meinst, oder?

Definitiv meinte ich das als Metapher! Ich fühlte mich so angreifbar, weil alles noch so neu war. Ich hoffte so sehr, dass niemand mir wehtun würde. Nicht mal körperlich. Ich meinte eher: Was, wenn ich heute Nacht jemanden kennenlerne und er mir das Herz bricht?

Und hat dir jemand das Herz gebrochen?

Nein, nein, nein. Aber die Möglichkeit bestand ja schon. Wie immer, wenn man neue Erfahrungen macht und sich verbrennen oder sonst wie verletzen kann.

Welche Musik haben die im Club gespielt?

Typische gute Gay Club Music. Madonna. Irgendwann spät in der Nacht spielten sie Cher.

Und du bekamst deine ersten Küsse.

Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht mehr genau. Ich war schon ziemlich beschwipst und habe sicher große Augen gemacht. Allein hätte ich mich damals nicht wohlgefühlt. Ich war mit einigen Freunden dort.

Lass uns noch über einen anderen, sehr eingängigen Song reden: „Fools“. Wie meinst du das: Nur Narren tun, was ich tue?

Es geht darum, sich in jemanden zu verlieben, von dem man weiß, dass er einem Probleme bringt, und trotzdem nicht anders zu können, als zuzupacken. Hast du jemals von Leuten gehört, die kurz auf eine heiße Herdplatte fassen?

Ja, ich mache das auch manchmal.

Und im übertragenen Sinne macht man so etwas eben auch in Beziehungen.

Und schließlich brach dieser Problembringer dir das Herz?

Ja, so lief es. Ich bin aber inzwischen darüber hinweg.

Wie fühlt es sich an, ein Video zu machen, das dann vielleicht drei Millionen Leute sehen. Du blickst in diese leere Kamera und weißt nicht, zu wem du sprichst. Stellst du dir dann vor, dass in deinem Zimmer noch Freunde sind, zu denen du redest?

Ich mache mir schon Gedanken darüber, welche Leute mein Video klicken könnten. Aber auch über ganz banales Zeug: Kamerawinkel, Schnittpunkte und so. Aber sobald ich rede, fühlt es sich eher an, als ob ich mit einem Freund oder einer Freundin telefoniere. Obwohl niemand direkt antwortet.

Niemand ist im Zimmer, während du dich filmst?

Nein, nie. Solange ich das für mich allein tue, fühlt es sich normal an, aber wenn jemand bei mir im Raum wäre, fände ich das sicher bizarr.

Aber mit jahrelanger Erfahrung kennst du dein Publikum inzwischen ja besser. Du kriegst auch viel Feedback über Kommentare bei YouTube.

Meine Follower bei Twitter kann ich mir am konkretesten vorstellen. Weil es da am meisten Interaktion gibt. Was die so sagen, worüber sie lachen, was sie langweilt oder interessiert.

Auf Twitter haben kürzlich Taylor Swift sowie Sam Smith von deiner Musik geschwärmt.

Dass die beiden Musik von jemandem wie mir hören, fühlt sich verrückt an. Ich bin so ein großer Fan von beiden und fühle mich wirklich geehrt. Sam Smith hat mich inspiriert. Allein schon, dass man als LGBT-Person so viel Erfolg haben kann, fand ich aufregend. Sam und ich sind seit einer Weile befreundet. Aber bei Taylor Swift habe ich keine Ahnung, wie sie zu meiner Musik kam.

Drei Millionen Follower hast du bei YouTube. Wie fühlt sich das an? So viele Leute schauen dir zu, eine unvorstellbare Größenordnung.

Mein größtes Konzert auf dieser Tour hatte tausend Besucher. Schon das kam mir riesig vor. Drei oder vier Millionen, meine Güte. Das kann ich mir bildlich nicht mehr vorstellen.

Du bist ja auch noch Schauspieler. In der Hollywood-Filmreihe „X-Men“ hast du den jungen Logan gespielt, der zu Wolverine mutiert. Man kann die „X-Men“ als Außenseiter sehen, vielleicht als queere Außenseiter.

Damals war ich noch so jung, dreizehn oder vierzehn. Da hatte ich nicht mal akzeptiert, dass ich selbst schwul bin. Ein Typ am Set war schwul, und ich war interessiert an ihm, ohne zu wissen, warum.

Was müsste sich trotz allen Fortschritts in Sachen Gay Rights noch tun?

In Australien können wir immer noch nicht heiraten. Das muss möglich sein! Der nächste große Kampf wird der um Trans-Rechte sein. Aber das wird noch ein langer Weg.

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