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: Anklage fordert erneut „lebenslang“

FRANKFURT | Im zweiten Frankfurter Prozess wegen Völkermordes hat die Bundesanwaltschaft erneut lebenslange Haft für den Exbürgermeister einer Gemeinde in Ruanda gefordert. Dabei geht es um ein Massaker in einer Kirche im April 1994 mit mehr als 400 Toten, bei dem der heute 58-jährige Angeklagte eine maßgebliche Rolle gespielt haben soll. Zusätzlich beantragte der Anklagevertreter gestern die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, was eine Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließen würde. (dpa)