Geld sparen beim Umzug

Broschürentipp: Renovierung, Kaution, Makler, Abstand. Mieter können Umzugskosten reduzieren, wenn sie mietrechtlich besser informiert sind

Zwei Millionen Mieter ziehen jährlich um – das jedenfalls schätzt der Deutsche Mieterbund. Und Geld sparen könnten sie mutmaßlich alle: indem sie den Umzug präziser planen, Fristen ernst nehmen und ihren Mietvertrag einhalten.

So beträgt etwa die Kündigungsfrist bei den nach der Mietrechtsreform (September 2001) geschlossenen Verträgen generell drei Monate – bei vielen älteren gilt dies auch, was aber im Einzelfall zu klären ist. Wer sein Kündigungsschreiben nur einen Tag zu spät wegschickt, verschenkt eine Monatsmiete, die er dann für die bisherige Wohnung noch zahlen muss, obwohl er schon in der neuen lebt.

Werden Schönheitsreparaturen nicht rechtzeitig ausgeführt, die Schlüssel zu spät abgegeben oder ist die Wohnung mit Ablauf der Kündigungsfrist nicht geräumt – womöglich, weil der Möbelwagen nicht rechtzeitig bestellt wurde –, geht weiteres Geld verloren. Der Vermieter kann für die verspätete Rückgabe unter Umständen ein Nutzungsentgelt verlangen. Das kann man sich sparen – man muss nur die mietrechtlichen Grundlagen kennen.

Die Broschüre „Geld sparen beim Umzug“, herausgegeben vom Deutschen Mieterbund, gibt Tipps, worauf zu achten ist. Sie informiert über Kündigung und Fristen, die Rückgabe der Wohnung, über Einbauten des Mieters sowie etwaige auszuführende Schönheitsreparaturen. Auch die Höhe der Kaution ist Thema, ihre ordnungsgemäße Anlage und Rückzahlung. Der zweite Teil der Broschüre ist vor allem der neuen Wohnung gewidmet: Worauf sollte man bei der Suche achten? Welche Klauseln im Vertrag sind rechtens – welche können den Mieter teuer zu stehen kommen? Fazit: ein empfehlenswerter Ratgeber, der auch über den Themenbereich Umzug hinaus mietrechtlich nützlich sein kann. ALO

Deutscher Mieterbund (Hrsg.): „Geld sparen beim Umzug“. 80 Seiten, 5 €, gegen Rechnung beim DMB-Verlag, 10169 Berlin, www.mieterbund.de