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Spielbankabgabe Aus für „Wohnliche Stadt“

Die Stiftung „Wohnliche Stadt“ wird abgewickelt. Das hat der rot-grüne Senat am Dienstag beschlossen. Zur Begründung wird auf die seit Jahren sinkenden Spielerträge der Spielbank verwiesen.

Seit 1980 finanziert die Stiftung „Wohnliche Stadt“ ihre Projekte durch die Spielbankabgabe des Bremer Casinos. Das Geld floss in Spielplätze, Kunst, Radwege oder Grünflächen. Hatte der Casino-Betreiber „West-Spiel“ 2002 in Bremen noch einen Bruttospielertrag von 25,2 Millionen Euro eingenommen, waren es 2013 nur noch 9,1 Millionen. 2012 senkte die Bürgerschaft sogar die Steuern für die Spielbank, um ihre Insolvenz abzuwenden. Seit 2014 wurden keine Einnahmen aus der Spielbankabgabe mehr erzielt. „Die Stiftung wird somit gegenstandslos“, heißt es nun. 2014 bekam die noch 750.000 Euro aus dem Haushalt als Ausgleich für fehlende Zuschüsse. (taz)