Kongresse, Bücher, Filme

TERMINE

5.–13. 9.Wandelwoche und Kongress Solidarische Ökonomie – Wir können auch anders! TU Berlin, Mathegebäude. www.solikon2015.org/de

8. 9.Podiumsdiskussion 800 Jahre Commons, Heinrich-Böll-Stiftung Berlin, Schumannstr. 8. www.calendar.boell.de/de/event/800-jahre-commons

26. 9.Anders Wohnen – aber wie? Seminar des August-Bebel-Instituts Berlin, in Kooperation mit dem NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg, mit Elisabeth Voß

1.–2. 10.Klima-Unkonferenz, Leibniz-Uni Hannover: „Der Planet brennt – wofür brennst du?” Parallel zur Internationalen Kommunalen Klimakonferenz. www.klimaunkonferenz2015.jimdo.com

17. 10.Solidarisch Wirtschaften – Ideen, Beispiele und Ambivalenzen. August-Bebel-Institut, mit dem NETZ. www.august-bebel-institut.de

22.–24. 10.UN|COMMONS Kampf um Gemeineigentum, Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz, Berlin. Workshops, Talks, Performances + Cooking. www.berlinergazette.de/deutsch/uncommons

24.–25. 10.Bayreuther Dialoge: Nützlicher Mensch – menschlicher Nutzen, Uni Bayreuth. Symposium mit Impulsvorträgen, Seminaren, Diskussionen. www.bayreuther-dialoge.de

5. 11. Zivilgesellschaft und Große Transformation. Berlin-Neukölln, Werkstatt der Kulturen

6. 11.Vortrag von Christian Felber zur Gemeinwohlökonomie anlässlich 35 Jahre Greenpeace Deutschland und Greenpeace Bielefeld. Assapheum, Bethelplatz 1, Bielefeld. Anmeldung unter www.greenpeace-bielefeld.de

6.–7. 11.Sharingfair München. Veranstalter: OuiShare in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer, IHK-Forum München. www.sharingfair.de

13.–15. 11.Netzwerktreffen Solidarische Landwirtschaft, Gemeinschaft Lebensbogen, bei Kassel. www.lebensbogen.org

19.–21. 11.OuiShareFest in Barcelona. www.bcn.ouiSharefest.com

26.–29. 11.Teaching Economics in the 21st Century, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin. Konferenz www.tinyurl.com/teachingeconomics

16.–22. 11.Utopia – der Traum von einer besseren Welt, Bremer Film Festival. Kukoon – Kulturkombinat Offene Neustadt, Buntentorsteinweg 29. www.kukoon.de

30. 11.–11. 12.Weltklimagipfel in Paris. www.cop21.gouv.fr/en

4. 12.Pathway to Paris. Treffen der Künstler, Aktivistinnen, Akademiker, Musikerinnen, Politiker und Innovatorinnen zur Klimakonferenz, www.pathwaytoparis.com

5.–6. 12.Conference of the Movements, Paris. www.com21.org

Monatlich:membran-festival in Köln zum Thema Utopie/Wandel. www.membranfestival.wordpress.com

MAGAZINE

„Baustellen einer Postwachstumsagenda“:www.misereor.de/themen/wirtschaft-fuer-die-armen/wirtschaftswachstum.html

Contraste– einzige überregionale Monatszeitung für Selbstorganisation. Seit 1984 dient sie den alternativen Bewegungen als Sprachrohr und Diskussionsforum. www.contraste.org

„Ich tausch nicht mehr. Ich will mein Leben zurück“.Nichtkommerzielles Leben. In dieser Broschüre sind zahlreiche Erfahrungen sowie theoretische Überlegungen von Projekten ohne Tauschlogik versammelt. www.ich-tausch-nicht-mehr.net/

N21 – damit das Richtige wächst.Ein neues Onlinemagazin zum Thema Nachhaltigkeit mit Nachrichten aus dem 21. Jahrhundert. Die Redaktion sitzt in Wien und Hamburg, praktiziert „Slow Journalism“ und publiziert werbefrei. www.n21.press

oya – anders denken. anders leben.Die jetzige Ausgabe widmet sich im Dreiklang mit taz und Zeitpunktdem Thema „Wir können auch anders“. www.oya-online.de

Utopie – Magazin für Sinn & Verstand.Die jüngst gedruckte erste Ausgabe des internationalen Magazins widmet sich dem Schwerpunkt Bewegung und dem Mythos Technologie. Das Magazin will die Vorstellungswelten der Utopie zu reanimieren. Auf der fünfsprachigen Website finden sich alle Artikel in Originalsprache. www.utopie-magazin.org

transform – Magazin für das gute Leben.Erste Pilotausgabe im Internet. Titel: „Wir schmeißen hin!“ Schwerpunkte dieser Ausgabe: Arbeit, sanftmütige Dissidenz im Alltag, das gute Leben. facebook.com/transform.magazin

Zeitpunkt – für intelligente Optimistinnen und konstruktive Skeptiker.Das Schweizer Magazin beteiligt sich ebenfalls am medialen Dreiklang zu „Wir können auch anders“ und wirtschaftet selbst ökosolidarisch: Fürs Abo kann man zahlen, was man will und für angemessen hält. www.zeitpunkt.ch

BÜCHER

Rachel Botsman, Roo Rogers:„What´s mine ist yours – How collaborative consumption is changing the world“. Mit diesem Standardwerk lösten die US-Autoren einen Boom der kollaborativen Ökonomie aus.

Leila Dregger, Kosha Anja Joubert:„Ökodörfer weltweit – lokale Lösungen für globale Probleme“. Ökodörfer gibt es inzwischen auf allen Kontinenten.

Charles Eisenstein:„Ökonomie der Verbundenheit. Wie das Geld die Welt an den Abgrund führte – und sie dennoch jetzt retten kann“. Grundthese des US-Kulturphilosophen: Die westliche Zivilisation hat Kosmos, Natur und Gesellschaft zerteilt und in Spezialwissenschaften und Warenwerte zerlegt, nun gilt es alles wieder zu verbinden.

Charles Eisenstein:„Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich“. Eisenstein plädiert für überraschendes Handeln, das die Logik des alten Systems zerbricht und ein neues Narrativ kreiert.

Christian Felber:Geld – die neuen Spielregeln“. Derselbe: „Gemeinwohlökonomie“. „Freihandelsabkommen TTIP“. „Retten wir den Euro!“ „50 Vorschläge für eine gerechtere Welt“. Fünf Bücher des produktiven Vordenkers der Gemeinwohlökonomie, die weiterhin höchst aktuell sind.

Johannes Heimrath:„Die Post-Kollaps-Gesellschaft“. Der Oya-Mitgründer entwickelt hier eine kraftvolle Vision einer liebevollen ökosozialen Gesellschaft, die sich nach dem Crash des kapitalistischen Weltsystems aus vielen „Commonien“ entwickeln könnte.

Silke Helfrich, Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.): „Commons“. Ein Muss für alle Fans der Gemeingüter.

Rob Hopkins:„Einfach. Jetzt. Machen.“ Kurze knackige Gebrauchsanleitung des Transition-Town-Gründers, wie man das postfossile Glück überall verwirklichen kann.

Annette Jensen:„Wir steigern das Bruttosozialglück“. Von Menschen, die auszogen, um schon jetzt mit dem guten Leben anzufangen.

Annette Jensen, Ute Scheub:„Glücksökonomie – wer teilt, hat mehr vom Leben“.

Natalie Knapp:„Der Quantensprung des Denkens. Was wir von der modernen Physik lernen können“. Dieselbe: „Der unendliche Augenblick. Warum Zeiten der Unsicherheit so wertvoll sind“. Zwei brillante Bücher mit unerwarteten philosophischen und politischen Einsichten.

Frederic Laloux:„Reinventing Organizations“. Selbstverwaltung und Selbstführung gibt es nicht nur in kleinen Kollektiven, sondern auch in Großkonzernen. Ein erstaunliches Buch, das gerade das Denken in vielen Wirtschaftsetagen revolutioniert.

Christa Müller (Hrsg.):„Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“. Standardsammelband und warum es strategisch so bedeutsam ist.

Nico Paech:„Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie“. Der Osnabrücker Ökonomieprofessor zeigt, dass man mit dem Ansatz der Suffizienz glücklicher lebt als in der Warenwelt des Konsumismus.

Kate Pickett, Richard Wilkinson:„Gleichheit ist Glück. Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind“. Großartige statistische Beweisführung, dass Ungleichheit alle unglücklich macht, einschließlich der Reichen und Superreichen.

Otto C. Scharmer:„Von der Zukunft her führen. Von der Egosystem- zur Ökosystem-Wirtschaft“. Der Vordenker am MIT stellt hier unter anderem seine berühmte „Theory U“ vor, die beschreibt, wie das Neue in die Welt kommt.

Fabian Scheidler:„Die Megamaschine“. Der Gründer von Kontext-TV erzählt die Geschichte der westlichen Kultur und ihres ausbeuterischen Extraktivismus komprimiert auf gut 200 Seiten.

Juliet B. Schor:„True Wealth - How and Why Millions of Americans Are Creating a Time-Rich, Ecologically Light, Small-Scale Economy“. Plädoyer der US-Professorin für „Weniger ist mehr“.

Jörg Sommer (Hrsg.):„Kursbuch Bürgerbeteiligung“. Ein ebenso dickes wie nützliches Handbuch mit vielen Beispielen, wie direkte Demokratie und Bürgerbeteiligungen funktionieren können.

Elisabeth Voß:„Wegweiser Solidarische Ökonomie“. Die zweite aktualisierte Ausgabe erscheint just zum Solikon 2015.

Harald Welzer, Dana Giesecke, Luise Tremel, Luise: „Futurzwei Zukunftsalmanach 2015/16“. Essays und ökosoziale Geschichten des Gelingens von der Internetplattform www.futurzwei.org

Thorsten Wiesmann, Thomas Weis:„Die kulturprägende Kraft des Teilens – Soziale Kreativität, Gruppendenken, Wirtschaft der Verbundenheit“. Ein Plädoyer fürs globale Teilen.

FILME

„Degrowth: Leben und Wirtschaften jenseits des Wachstums“.Stimmen von der Degrowth-Konferenz 2014, auf www.kontext-tv.de

„Die Ökonomie des Glücks“. Die Besinnung auf das, was uns direkt umgibt, macht uns glücklicher. Lokales Wirtschaften hilft Einzelnen und Umwelt.

„Die Strategie der krummen Gurken“. 100 prozentig praktisch & real aus Freiburg + das Thema „Solidarische Landwirtschaft“ = Echter Hingucker!

„Food Inc.“ Von der Kuh bis zum Kommerz: Die Dokumentation zeigt beeindruckend, wie eine Handvoll Konzerne darüber bestimmt, was wir essen und was wir darüber wissen dürfen.

„Frohes Schaffen“.Die essayistisch-satirische Doku-Fiktion von Konstantin Faigle zeigt: Der moderne aufgeklärte Mensch hat längst einen anderen Gott erwählt: die Arbeit.

„How to cook your Life“.Ein Zen-Priester aus Kalifornien. Weise, verschmitzt und oft überraschend zornig: Edward Espe Brown, Verfasser der berühmten Tassajara Kochbücher, traf Doris Dörrie.

„The Power of Community“.Faith Morgan zeigt die besondere Ölkrise auf Kuba und die Bewältigung als Gemeinschaft. 100 Prozent für den Wandel. 100 Prozent Vorbild.

„Transition 1.0 (und 2.0)“.Die Transition-Bewegung dreht sich um Gemeinschaften rund um den Globus, welche auf Klimawandel und Peak Oil mit Kreativität, Vorstellungskraft und Humor reagieren und ihre lokalen Gemeinden und Ökonomien umbauen.

„Voices of Transition“.Wunderbarer selbst produzierter Film von Nils Aguilar über die weltweite Agrarwende und die Transition Towns. Zum „Jahr des Bodens“ ein Muss.

„Weniger ist mehr“.Ein journalistisches Experiment von Karin de Miguel Wessendorf wird zur Wandelgeschichte. Beeindruckende Recherche in Frankreich, Spanien und anderswo zur Degrowth-Bewegung.