Trotz Forderungen nach Waffenruhe: Israel bombt weiter

Ungeachtet internationaler Forderungen nach einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand setzt Israel die Luftangriffe im Gazastreifen unvermindert fort.

Waffenruhe abgelehnt: Israel. Bild: ap

TEL AVIV/GAZA dpa Den fünften Tag in Folge griff die israelische Luftwaffe Ziele der radikal-islamischen Hamas an. Insgesamt seien seit Mitternacht 35 Angriffe geflogen worden, sagte ein israelischer Armeesprecher. Das israelische Sicherheitskabinett versammelte sich unterdessen zu Beratungen über einen französischen Vorschlag, eine 48-stündige Waffenruhe einzulegen. Der amtierende Ministerpräsident Ehud Olmert hatte den Vorschlag allerdings am Vorabend bereits abgelehnt.

Auch militante Palästinenser setzten ihre Angriffe auf Israel fort. Zehn Raketen seien im Grenzgebiet eingeschlagen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. In Beerschewa explodierten zwei Raketen, eine davon in einem leeren Schulgebäude. Zwei weitere Raketen schlugen in der näher am Gazastreifen gelegenen Stadt Ofakim ein.

Ziel der israelischen Attacken waren Regierungsgebäude in Gaza, darunter das Büro des ehemaligen Ministerpräsidenten Ismail Hanija (Hamas). Außerdem seien Schmugglertunnel an der Grenze zu Ägypten bombardiert worden. Nach palästinensischen Angaben wurde in Dschabalia nördlich von Gaza ein Sanitäter bei einem Luftangriff getötet, zwei weitere seien verletzt worden. Seit Beginn der Offensive am Samstag sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza mehr als 380 Palästinenser getötet und etwa 1800 verletzt worden.

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