Vor der Bundestagswahl: Wahlkreis Spandau-Charlottenburg: Die altbekannten Gesichter

Im äußersten Westen Berlins gewinnt seit drei Legislaturperioden die SPD.

Auf bekannte Gesichter trifft man im Wahlkreis 79: Dort tritt der Bundestagsabgeordnete der SPD, Swen Schulz, gegen seinen alten Konkurrenten von der CDU, Kai Wegner, an. Bei der Bundestagswahl 2005 bekam Schulz 46,8 Prozent, Wegner nur 35,6 Prozent der Erststimmen. Über Platz 5 der Landesliste kam der Unternehmensberater Wegner dennoch in den Bundestag.

Dort war der CDUler Mitglied im Wirtschaftsausschuss. Auch sein Wahlkampf zielt deutlich auf diesen Bereich: Wegner fordert ein Stadtteilmanagement in der Spandauer Wilhelmstadt, mehr Streetworker und eine finanzielle Stärkung der Bezirke.

Der gebürtige Hamburger Schulz ist Mitglied des Ausschusses für Bildung und Forschung - und darauf setzt er auch im Wahlkampf: Er fordert mehr qualifiziertes Personal in Kitas und mehr Ganztagsschulen. Auch die Förderung von alternativen Energieprojekten im Wahlkreis steht auf seinem Programm.

Darin stimmt er mit dem Grünen-Kandidaten Christoph Sonnenberg-Westeson überein. Ein besonderes Anliegen ist dem Publizisten der Bau einer Solaranlage auf der Flugplatzbrache im Stadtteilgebiet Staaken. Sonnenberg will mit seiner Forderung nach mehr qualifiziertem Pflegepersonal insbesondere die älteren Wähler ansprechen.

Für die Linken geht Monika Merk ins Rennen. Ihr Fokus liegt auf dem Erhalt bedrohter Arbeitsplätze in den Werkanlagen der Siemens AG in Spandau und Charlottenburg Nord. Die Immobilienkauffrau ist die einzige Kandidatin im Wahlkreis 79.

DENIZ TAVLI

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.