So schlecht wie 2006: CDU im Umfragetief

In einer aktuellen Umfrage liegt die CDU bei nur noch 30 Prozent – so schlecht wie seit 2006 nicht mehr. Dabei war zum Zeitpunkt der Umfrage Köhlers Rücktritt noch gar nicht bekannt.

Schwarze Zeiten für die CDU: Auch Koch weint der Wähler keine Träne nach. Bild: dpa

BERLIN afp/apn | Die Union hat in der bundesweiten Wählergunst weiter an Boden verloren. Nur noch 30 Prozent würden der Partei derzeit ihre Stimme geben, wie aus dem am Dienstag im Hamburger Magazin Stern veröffentlichten stern-RTL-Wahltrend hervorgeht.

Dies sind zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche, zudem handelt es sich um den schlechtesten Wert in der Umfrage seit Spätsommer 2006. Die SPD kann demnach von dem Stimmungstief der Union nicht profitieren und liegt unverändert bei 26 Prozent.

Die Grünen verharren laut stern-RTL-Wahltrend bei 16 Prozent, die FDP bei sieben Prozent. Lediglich die Linke legt leicht um einen Prozentpunkt zu und würde diese Woche von 13 Prozent der Bürger gewählt werden. "Sonstige Parteien" gewinnen einen Punkt auf acht Prozent.

Die am Dienstag veröffentlichte Umfrage ergab zudem, dass die Bevölkerung dem scheidenden hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch kaum nachtrauert. Nur 21 Prozent bedauern den Schritt. 47 Prozent glauben, dass damit die CDU geschwächt werde.

Für die Erhebung befragte das Forsa-Institut 2003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger in der Zeit vom 25. bis 28. Mai. Somit fand der Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler vom Montag noch keine Berücksichtigung.

Die Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,5 Punkte. Für die Frage nach Koch wurden 1.002 Personen befragt.

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