Nestlé-Babymilch beschlagnahmt

ROM dpa ■ Die italienische Polizei hat gestern in ganz Italien 30 Millionen Liter Babymilch des Schweizer Konzerns Nestlé beschlagnahmt. Die Milch der Marken „Mio“ und „Nidina“ enthalte einen chemischen Stoff, der zur Herstellung der Verpackung benutzt werde, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Es sei aber nicht sicher, ob die Substanz Isopropylthioxanthon giftig ist, hieß es. Jedoch seien die Eigenschaften der Milch durch den Stoff verändert worden. Zudem betone der Produzent der Verpackungsfarbe bei seinen Sicherheitshinweisen, dass Menschen, die mit der Substanz arbeiten, den Kontakt mit Haut und Augen vermeiden und sie nur in gut gelüfteten Räumen benutzen sollten. Dem Hersteller zufolge birgt die Substanz demnach Gesundheitsrisiken. Am 21. November hatte Nestlé in einer Mitteilung erklärt, ITX bedeute kein Gesundheitsrisiko. Dennoch wolle der Konzern die betroffene Baby-Milch vom Markt nehmen.