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Sie haben den ehemaligen Sparbierplatz in Hamburg-Eimsbüttel vergessen. Er wurde von der CDU privatisiert und gehört nun der methodistischen Klinikkette Agaplesion AG. verantwortlich vor allem: Der ehemalige Agaplesion-Arzt Dietrich Wersich.
Seit der CDU - Regierungsübernahme in Hamburg 2001 ist vor allem, so scheint es offenbar, die Stadt in die Hand von kriminellen Elementen der Immobilien- und Spekulanten-Mafia geraten. Zuweilen erkennt man (selbst als geborener Hamburger)
diese Stadt nicht wieder, mit ihrer penetrant gleichartigen Architektur aus Glas, Beton und Stahl. Hässlichkeit ist Trumpf und spiegelt im Schein der Glasfassaden die Ahlhaus-Fratze wieder, einen Bürgermeister auf Abruf, der selbst kein Hamburger ist, aber, zusammen mit von Beuys, für diese Missstände verantwortlich ist. Und die GAL, einst die politische Alternative in Hamburg, schaut tatenlos zu und macht sich für die Zukunft überflüssig.
Thomas Loeck
Initiative Rock gegen Rechts (since 1978)
Wer für Tesla arbeiten soll, aber stattdessen krank zu Hause ist, bekommt schon mal unangemeldet Besuch von den Chefs. Wundert das noch irgendwen?
Kommentar Privatisierung von Stadt: Die Stadt muss weiter allen gehören
Die Demonstration des Bündnisses "Leerstand zu Wohnraum" hat einmal mehr gezeigt, dass Hamburg im Zuge der Aufwertung öffentlichen Raum - und damit die Verantwortung - in private Hände gibt.
Straßen und Plätze sind öffentliche Orte. Diesem Irrglauben kann man leicht aufsitzen. Aber die Demonstration des Bündnisses "Leerstand zu Wohnraum" hat einmal mehr gezeigt, dass Hamburg im Zuge der Aufwertung öffentlichen Raum - und damit die Verantwortung - in private Hände gibt.
Als die Organisatoren ihre Abschlusskundgebung auf dem Gebrüder-Wolf-Platz anmelden wollten, erfuhren sie, der Platz sei "nicht der Öffentlichkeit gewidmet". Teile des Platzes sind nämlich im Besitz der Bavaria Office GmbH, die zur HSH Nordbank gehört, und der Baugenossenschaft Bergedorf-Bille. Beide Eigentümer lehnten die Kundgebung ab und die Polizei setzte diesen Wunsch brav um.
Abgesehen davon, dass Demonstrationsrecht vor Hausrecht geht: Es kann nicht sein, dass der Zugang zu öffentlichen Plätzen in der Stadt behindert wird. Diese schleichende Privatisierung der Stadt ist nicht hinnehmbar. Hamburg muss, wie es die Demonstranten gefordert haben, offen und frei sein.
Aber wo man hinblickt, schenkt Hamburg Raum her und schafft so Orte, an denen Hausherren ihre Vorstellungen von Stadt durchsetzen können. Der Gebrüder-Wolf-Platz ist da keine Ausnahme. Weitere Beispiele wären der Spielbudenplatz oder das Überseequartier in der Hafencity, wo der gesamte Freiraum an private Investoren verkauft wurde.
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Kommentar von
Ilka Kreuzträger