Kolumne Langhans im Dschungelcamp: Dann kommt die Flut

Urkommunarde Rainer Langhans sitzt für RTL und "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" wieder in einer Wohn- und Lebensgemeinschaft. Hier schreiben zwei seiner Gefährtinnen.

Auf ewig Sarah Knappik: Erschöpft feixen wir zuhause auf dem Sofa. Unendlichschleife mit der "Außenborderlinerin" (Moderator Dirk Bach)! Aber irgendwie wird die frühe "Germanys Next-Topmodel"-Kandidatin schon zur Freundin. Und endlich taucht Rainer auf, weil sie ihn zum "Teamchef" gewählt haben: "Ich bin für die Selbstorganisation, ohne Einteilung." Murren die anderen? Ausgerechnet an seinem Tag kommt die große Flut. Das Flüsschen läuft über: "Evakuieren!"

Ins trockene Telefonhäuschen allesamt, für zwei lange Stunden. Das Camp ausgehebelt? Sartre-Brecht-Langhans, wie der kleine Dicke sagt, nutzt die Unruhe und ruft zum Runden-Gespräch, "wos so ein bisschen psycho wird" (Peer Kusmagk, früher Sat.1-Frühstücksfernsehen). Mein Neffe (30) murmelt: Rainer sei ein sehr guter Mensch. Er sehe sich selbst in ihm und wünscht, es gäbe mehr Leute wie ihn. Rainer will jetzt statt nur auf Action auch mal auf die Actionisten schauen.

"Achtsames Lästern", ulken die Moderatoren und Mathieu Carrière spießert: Sarah sei faul und gehöre zwei Jahre in die Therapie. Sie wurde schon wieder zur Prüfung gewählt. Sie balanciert diesmal mit Käferkopf über Hindernisse, löst, wenn sie nicht aufpasst, bei Katy Karrenbauer elektrische Schläge und eine Schleim-Dusche aus. Mein Sofa bebt vor Schadenfreude.

Gemein, nicht? Das wird böse enden. Vier Sterne, nicht mehr. Sarah ist enttäuscht, aber weiß wie immer, warum: "Ich hätte es geschafft, hab aber Katy nicht gehört." Der laute Regen war schuld. Bach: "Sicher, sicher, Sarah." Und am Ende? Ist das Camp empört, aber erleichtert.

Überlebt! Alle außer dem wieder verschwundenen Rainer atmen erleichtert durch: Folter macht nicht wirklich satt. Und dann regnete es weiter. Pritschen, Kissen, auch die rosa Unterhosen von Rainer - alles ist nass!

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