Kommentar Stromwechsel: Eine Zukunft ohne Kerne und Kohle

Nach Fukushima kann niemand mehr sagen, er hätte es nicht gewusst. Sehr konkret und sehr nachdrücklich ist seit über einer Woche pausenlos zu sehen, zu hören und zu lesen, dass die Atomenergie eine unverantwortliche Risikotechnologie ist.

Jetzt aber flott. Wenn irgendjemand noch einen Anstoß gebraucht haben sollte, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln, hat er den jetzt. Der GAU in Japan sollte der größte anzunehmende Umstiegsgrund sein. Sehr konkret und sehr nachdrücklich ist seit über einer Woche pausenlos zu sehen, zu hören und zu lesen, dass die Atomenergie eine unverantwortliche Risikotechnologie ist.

Nach Fukushima kann niemand mehr sagen, er hätte es nicht gewusst. Wer dennoch weiterhin Strom aus Kernspaltung verbraucht, ist deshalb zwar nicht mitverantwortlich für das, was dort passiert und noch zu passieren droht - wohl aber dafür, wenn es sich woanders wiederholt.

Darum ist der persönliche Atomausstieg überlebenswichtig. Und konsequenterweise muss er zugleich eine Absage sein an klimakillende Kohlekraftwerke und auch an das großindustrielle Oligopol der vier deutschen Stromgiganten.

Die Lösung ist, selbst Teil der Energiewende zu werden. Wer das nicht tut, liefert den Vorwand dafür, die jetzt abgeschalteten Atommeiler in drei Monaten wieder anzufahren. Deshalb muss erstens Energie gespart und zweitens der nicht vermeidbare Energieverbrauch aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden.

Alles andere hat - im Wortsinn - keine Zukunft.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.