Fußball-WM der Frauen: "Absolut vorbildlich"

Axel Ekkernkamp verantwortet als medizinischer Leiter das Eröffnungsspiel.

Axel Ekkernkamp, 53 Jahre alt und Ärztlicher Direktor des Unfallkrankenhauses Berlin, ist beim WM-Eröffnungsspiel am Sonntag zuständig für die medizinische Betreuung. Bild: DPA

taz: Herr Ekkernkamp, mit welchem Gefühl gehen Sie in das kommende Wochenende?

Axel Ekkernkamp: Ich hoffe auf den Beginn eines freundschaftlichen Wettkampfes, wie wir ihn schon 2006 erlebt haben.

Wie groß ist Ihr Team beim Eröffnungsspiel am Sonntag?

Uns stehen fünf Rettungstransporte und ein Notarztwagen zur Verfügung. Das Rote Kreuz stellt außerdem Ärzte, die sich um den Zuschauerraum, Teams und VIP-Bereich kümmern. Eine konkrete Zahl der Mitarbeiter kann ich nicht nennen.

Auf welche Worst-Case-Szenarien bereiten Sie sich vor?

Unvorhergesehene Ereignisse wie Massenverletzungen im Stadion sind immer eine Gefahr. Besonders Panikreaktionen unter den Zuschauern stellen in solchen Situationen immer ein Problem dar. Wir werden aufmerksam sein.

Wie bereiten Sie sich auf die Eröffnung vor?

In Berlin muss man immer damit rechnen, dass etwas passiert. In der Vergangenheit war die Stadt immer gut für solche Fälle aufgestellt. Bei den Endspielen des DFB-Pokals oder Großereignissen wie der Loveparade lief alles absolut vorbildlich.

Wie ist Ihr persönliches Verhältnis zum Fußball?

Der Sport interessiert mich sehr. Schließlich habe ich neun Jahre für Arminia Bielefeld in der Jugend gespielt. Ich verfolge auch die Spiele von Hertha BSC. Außerdem arbeite ich in der Rehabilitation und Prävention bei Profisportlern.

Sie sind Ehrendoktor der Universität Pjöngjang. Schlägt Ihr Herz bei der WM für Nordkorea?

Sehr wohl. Natürlich nicht für das politische System. Aber ich habe eine tiefe Beziehung zu Nordkorea, die das Gesundheitswesen betrifft - eine notwendige humanitäre Tätigkeit, egal welches Land betroffen ist. Ich würde mir wünschen, dass das Team die Vorrunde übersteht.

INTERVIEW:

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