PROTEST GEGEN WEITERES LOCH IN DER EAST SIDE GALLERY
: Zugangsverbot für die Clubszene

Einigen Wirbel haben sie schon ausgelöst mit ihrem Protest gegen das „Living Bauhaus“: Weil der Unternehmer Maik Uwe Hinkel zwischen East Side Gallery und Spree ein 63 Meter hohes Luxus-Wohnhaus stellen will, wird ein Teil des denkmalgeschützten Mauerstücks abgetragen. Dagegen wehren sich mehrere Clubbetreiber. Kreuzbergs grüner Bürgermeister Franz Schulz bezeichnete das Bauvorhaben in der taz als „Hassobjekt“ – konnte es aber nicht verhindern.

Bei der Pressekonferenz der Clubszene am Dienstag hat nun Hinkel reagiert – und den Clubs ein Zugangsverbot für das Grundstück überreicht. Hintergrund waren Überlegungen des Bündnisses, den Bauplatz zu besetzen.

Unterdessen machte Schulz deutlich, dass die neue Zufahrt durch die Mauergalerie ohnehin gekommen wäre. „Der Park braucht einen zweiten Zugang und Fluchtweg“, sagte Schulz der taz. Dieser wäre auch ohne das „Living Bauhaus“ gekommen. Im Jahr 2015 soll mit dem Bau einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Spree begonnen werden, deren weiterer Verlauf durch die Exmauer führt. „Mit dem Denkmalschutz ist das abgestimmt“, so Schulz. WERA