Interview zu Schalke-Zimmer in Klinik: "Für das dritte Kind gibt es Rabatt"

Das St. Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen hat eine Schalke-Suite auf der Geburtshilfestation eröffnet. Verwaltungsdirektor Bernd Ebbers spricht über das Projekt.

Die Schalke-Suite erinnert eher an ein schickes Hotel als an ein Krankenhaus. Bild: St. Marien Hospital

taz: Herr Ebbers, warum haben sie die Schalke-Suite eröffnet?

Bernd Ebbers: Das St.-Marien-Hospital ist das Krankenhaus, das am nahesten an der Schalke-Arena liegt. Dort kann man heiraten und sein Kind taufen lassen. Man muss das Kind aber ja auch erst mal bekommen - und diese Lücke schließen wir jetzt.

Wie viel kostet eine Nacht in der Schalke-Suite?

Die Nacht kostet 150 Euro. Bei Zusatzversicherten wird ein Teil von der Kasse übernommen. Wenn Sie aber zum Beispiel Schalke-Mitglied sind oder bereits das dritte Kind hier bekommen, kostet es nur die Hälfte. Ein normales Einzelzimmer liegt bei 90 Euro, aber für den Aufschlag erhalten Sie eine sehr gehobene Atmosphäre. Wir wollten keinen Partykeller schaffen, sondern ein Zimmer, in dem man sich auch ohne Schalke-Affinität wohlfühlt.

Kommt die Idee nicht eher gut bei den Vätern an?

Das wäre vielleicht der Fall, wenn es es sich um eine rein fußballerische Geschichte handeln würde. Wir haben das aber sehr dezent gehalten, mit ein paar Schalke-Bildern an der Wand und Details wie einer weiß-blauen Badeente. Mal davon abgesehen, dass es auch viele weibliche Schalke-Fans gibt, wird das Zimmer also auch den Müttern gefallen.

Hat schon jemand in dem Zimmer übernachtet?

Seit Mittwoch ist die Suite mit einem Ehepaar belegt, das am Vortag ein Kind bekommen hat.

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