Schluss mit Listen und Zetteln!

VON EMILIA SMECHOWSKI

Meine Mutter sagte immer: „Kochanie, jak zjesz to, dostaniesz deser.“ Schatz, wenn du das aufisst, gibt es Nachtisch: Warum steht vor dem Vergnügen immer die Arbeit? Ich habe klare Workaholictendenzen und schaffe sehr viel gleichzeitig, wenn ich will. Nicht zuletzt durch mein ausgeklügeltes Listen- und Zettelsystem. Schluss damit!

Bachelorabschluss, Praktika und Auslandsaufenthalte sind schon geplant, aber für 2010 wünsche ich mir vor allem etwas anderes: mehr Freundschaft (nicht mehr Freunde!!), mehr Liebe, mehr Zeitvergeudung. Gerade in der Bologna-Ära. Deshalb werde ich in Ruhe entscheiden, welcher Schritt nach der Uni der beste für mich ist. Und vielleicht schaffe ich es dann auch, Dostojewskis „Der Idiot“ zu Ende zu lesen und den Nachtisch zuerst zu essen.