Mustafa’s Gemüse-Kebap in Berlin: Den Döner neu denken!
Warum stehen wir Schlange für ein profanes Brötchen mit Gemüse? Irgendeinen Grund muss es geben, denn die Dönerbude am Mehringdamm 32 ist berühmt. Ein Erfahrungsbericht.
14.30 Uhr: Der Döner ist in Berlin kein knappes Gut. Pro Kopf gibt es in der Hauptstadt 1,3 Dönerbuden, Schlange stehen an einer solchen ist daher so, als ob man seinen Kopf ganz feste und mindestens eine halbe Stunde an einen Baum schlägt und den Wald drumherum nicht sieht. Wer macht so etwas schon? Unglaublich viele junge, gut ausgebildete Menschen am Mehringdamm 32, Stadtteil Kreuzberg. Mustafa’s Gemüse-Kebap zieht sie aus allen Teilen der Welt an wie die Steilküste den Lemming.
Der absichtslose Passant wähnt sich sogleich in einem Dokumentarfilm über den Alltag in der DDR der späten Achtziger Jahre, nur dass die Wartenden hier keine Dederon-Einkaufstaschen in Händen halten, sondern die obligatorischen Jutebeutel der Generation Facebook. Aber warum tun sie das? Das Internet, so hört man, scheint schuld daran, dass sich die Jugend der Welt ausgerechnet diese eine Dönerbude ausgesucht hat.
Ein bisschen posten („Mustafa ist ein Muss“), twittern („geile Scheiße“) und googlen („bester Döner von Berlin“) – schon entstehen Missverständnisse. Und eine riesige Schlange. Oder liegt es doch am Produkt? Wartet am Ende der Schlange tatsächlich ein Premiumdöner? Der Kebap des 21. Jahrhunderts? Man soll sich neuen Entwicklungen nicht verschließen.
14.32 Uhr: Am Ende einer Schlange stehend ist der Mensch zunächst nicht glücklich – aber er kann auch nicht mehr zurück, sobald er nicht mehr der Letzte ist. Kaum hat sich hinter einem jemand eingereiht, ist man schon aufgerückt in der Rangordnung. Man hat nun etwas zu verlieren, den Platz in der Schlange nämlich. Man ist nun drin im System, aber welche Beschaffenheit hat es?
Ein Smartphone-Blick in das Internet ergibt: „Eine Warteschlange bildet sich, wenn mehr Anforderungen pro Zeiteinheit an ein System gerichtet werden, als dieses in derselben Zeit verarbeiten kann, die Nachfrage also die Leistung des Systems übersteigt. Eine Schlange Wartender bildet sich meist infolge fehlender Anpassung auf beiden Seiten.“
Die Schuldfrage wäre also geklärt: Einerseits sind die Jungs von Mustafa’s Gemüse-Kebap einfach zu langsam, andererseits ist man selbst einfach zu dämlich, wenn man sich hier anstellt. Oder ist es doch komplexer? Anpassungsleistungen? Man muss erst mal mitmachen, scheint es. Und dann kann man das System womöglich von innen heraus reformieren.
14.34 Uhr: Ein Kollegin fährt mit dem Fahrrad vorbei, hoffentlich hat sie mich nicht gesehen. Womöglich hält sie mich für jemanden, der total naiv auf kapitalistisch-globalistischer Propaganda reinfällt. Künstliche Verknappung! Uralter Trick. Ich komme mir vor wie ein Apple-Opfer, das morgens um sechs Uhr vor irgendeinem Flagship-Store in der Kälte steht, um ein überflüssiges Gerät zu kaufen. Blicke kurz unauffällig auf mein Smartphone: Ist ein iPhone I eigentlich retro oder schon Vintage? Und ist das hier eine Trend-Veranstaltung oder eine Touri-Verarschung?
14.36 Uhr: Die Arbeiter von Fräsdienst Böse lassen ihre lärmenden Gerätschaften ruhen, mit denen sie den Mehringdamm aufreißen. Sie reihen sich nicht in die Schlange ein, sondern gehen zur benachbarten Currywurstbude. Aber was wissen die schon vom Döner des 21. Jahrhunderts!
14.38 Uhr: Diese Leute, mit denen ich hier in der Schlange stehe – sie sind die Zukunft Europas. Der Welt! Vor mir ein junger Spanier mit seiner Freundin. Er ganz zeitgemäß postmaskulin und röhrenbehost. Muskeln hat man nicht mehr, Gemüsekebab, kein Fleisch, das zu Fleische wird. Sie im Unisex-Look, über Humangenetik sprechend auf Deutsch mit spanischem Akzent. Hinter mir halb Harvard. iDöner.
14.49 Uhr: Den Döner neu denken! Wer behauptet, dass früher alles besser war, hat glatt gelogen. Ich versuche mich daran zu erinnern, wie oft ich mir in den Neunziger Jahren in abgeranzten Dönerbuden den Magen verdorben hatte. Zweimal? Dreimal? Billig, fett und viel.
Wie gut, dass die jungen Leute von heute ein Bewusstsein für nachhaltige Ernährung entwickelt haben. Sie stopfen sich nicht irgendwas rein. Stattdessen fotografieren sie ihr Essen und stellen es dann ins Netz. Nachhaltigkeit, Bio, Organic, all das. Eine bessere Welt ist möglich. Nie wieder Klimawandel und Urheberrecht. Es lebe die Polyamorie! Nieder mit Kulturkritik und zynischen alten Männern!
14.50 Uhr: Jetzt stehe ich hier schon zwanzig Minuten. Leichter Nieselregen benetzt die wartende Weltjugend und auch mich. Ich frage mich, ob der Jüngling vor mir in der Schlange womöglich einfach eine Essstörung hat. Und eigentlich sehen diese jungen Leute hier auch nicht wirklich gut aus, die wenigsten von ihnen. Jugend verzeiht vieles, sogar eine gefährliche Nähe zur Durchschnittlichkeit. Mein Rücken tut weh, und ich habe gerade zwanzig Minuten meiner Lebenszeit verbraucht. Hunger habe ich auch.
14.51 Uhr: Eine ganz, ganz alte, übergewichtige Frau mit riesigen Penny-Plastiktüten in den Händen watschelt an der Schlange vorbei. Sie hält an, weil ihr rechter Schuh aufgegangen ist. Sie kniet sich auf den Boden und befindet sich nun inmitten eines Schmutzhaufens, der aus einem aufgeweichten Baguettebrötchen und vertrocknet-schmierigen Salamischeiben besteht. Eine räudig aussehende Taube ruckt heran, pickt eine der Salamischeiben vom Boden.
14.52 Uhr: Ich bin schon ganz schön weit vorgerückt, am Schaufenster einer Bankfiliale befinde ich mich. Noch etwa vier, fünf Meter bis zu Mustafa. Werbung: „Warum ich so entspannt bin? Fragen Sie meinen Bankberater!“ Meiner würde antworten: Er ist nicht entspannt, sondern zermürbt. Und recht hätte er: Auf Fastfood zu warten ist einfach absurd. Mir schwant allmählich, dass ich in einer Art schwarzem Loch der Globalisierung gelandet bin. Im weltweiten Dorf gibt es nur eine einzige Dönerbude, und sie herum ist alles verregnet, feucht, schmutzig, laut.
14.54 Uhr: Was dreht sich da wohl für ein riesiger Klotz am Drehspieß? Ist das womöglich Tofu? Sensationell!
14.55 Uhr: Jetzt kann man endlich die Beschriftungen entziffern: Bei Mustafa gibt es Hähnchendöner. Geschredderte Hühner werden zu einem Trumm zusammengepresst und drehen sich an der Stange. Fleisch! Mit einem Ruck fühle ich mich in das 20. Jahrhundert zurückkatapultiert. Damals kam der Chicken-Döner erstmals schwer in Mode, als direkte Folge des Rinderwahnsinns. Andererseits geht die Schlange hinter mir nun bis zur Elbe – ich hoffe doch sehr und trotz allem, dass ich hier richtig bin. Wenn doch alle anderen auch so lange warten?
14.56 Uhr: Ich bin fast am Ziel. Mustafa ist heute zu dritt. Durch das linke Seitenfenster werden große Plastiksäcke mit Gemüse und Salat in die kleine Bude gewuchtet, auf der rechten Seite große Geldbündel an einen Boten herausgereicht. Ein kapitalistischer Kreislauf.
14.57 Uhr: Wäre es ein Akt des Widerstands jetzt einfach zu gehen?
14.58 Uhr: Alle vor mir bestellen gar keinen Gemüsekebab, sondern Chicken-Döner. Alle, wirklich alle, auch die Humangenetik-Spanier. Harvard sitzt mir im Nacken, ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich dachte, wir sind alle hier zusammengekommen, um die Welt besser zu essen?
15.00 Uhr: Mit klopfendem Herzen halte ich meinen Chicken-Döner mit Gemüse in Händen. Eine halbe Stunde habe ich auf diesen Moment gewartet.
15.05 Uhr: Aufgegessen. Schmeckt genauso wie beim Chicken-Döner bei mir um die Ecke in Neukölln, dessen Adresse ich auf keinen Fall verraten werde. Wie immer ist mir nach dem Verzehr eines Döners irgendwie schlecht. Und nur in einem winzigen Detail unterscheidet sich Mustafas Döner tatsächlich von den anderen: Er hat Minze unter den Salat gemischt.
Minze, es geht um Minze! Der Kapitalismus ist genau wie die Warteschlange eben auch nur ein System, und beide funktionieren, wenn man genügend Deppen findet, die mitmachen. Damit es den Beteiligten nicht langweilig wird, muss man nur ab und an eine gewisse Varianz hineinbringen. Gruß nach Harvard: It’s the Minze, stupid!
Leser*innenkommentare
Mathias
Gast
Boah, was für ein humorloser Bengel, der Autor. Was hat das erfolgreiche Kleinunternehmen eines integrierten Türken überhaupt mit "Kapitalismus" zu tun? Wo ist da das Kapital, mit dem reihenweise spekuliert und ausgebeutet wird? Hätte der Autor ein bisschen recherchiert und nicht nur oberflächlich gemeckert, wüsste er zB, dass "Mustafa" trotz des großen Erfolgs keine Expansion plant. Und dass es ihm nur darum ging, endlich mal guten Döner zu verkaufen. Und tatsächlich ist es der beste, den ich jemals gegessen habe. Aber das darf man ja nicht sagen, wenn man links, alternativ und natürlich vollkommen hype-resistent ist. Fragt sich nur, wo der gute Mann dann sonst einkauft und diniert, wenn ihm eine einfache Kebabbude schon zu kapitalistisch ist.
Noelle
Gast
Gratis Werbung für der Mann. Leider, leider Werbung für Tierleid. Und das in der Taz. Tsja, ist das nicht schlimmer wie McDonalds Werbung? Und bekommst du auch noch gezahlt deswegen?
War ja auch gespannt auf die vegetarische Kebap, aber wenns nicht vegetarisch ist hat er an mir und meine Freunde kein Kunden.
Glücklich gibt es immer mehr vegetarische und vegane Imbisse und Restaurants in Berlin. Die ändern wirklich was in die Welt. Öko und so. Auch ein hippes, junges Klientel. Meistens, auch gemixed Publikum - von Alles was. Schreibe da mal was über!
Oder las mich werbung machen:
http://www.berlin-vegan.de/berlin/restaurantkritiken/
Max
Gast
Sicher kein weltbewegendes Thema, aber regt offenbar zum Mitreden an..
Mein Mitbewohner hat mal in Neukölln einen Gemüse-DÖNER bestellt; das Gemüse war zwar nicht gedreht, aber dafür gab's ordentlich Hühnchenfleisch als Gratis-Beilage ;-) Der hätte jedenfalls zu Recht reklamiert...
Hab vor drei Jahren mal einen Gemüse-Kebap am Mehringdamm gegessen und kann die Erfahrung des Schreibers bestätigen. Schmeckte ganz gut, aber warum die Schlange? Minze im Döner ist ja nun wirklich nix Besonderes mehr.. Mittlerweile ess ich kein Fleisch mehr (hat nix mit Mustafa zu tun) und reih mich ein in die Real-Weltverbesser-Hippster_innen-Schlange bei WXY oder XYZ in Kreuzberg 36 für Falafel oder Tofu-Sandwich. Mit Minze und Auberginensoße.
plish
Gast
lese jetzt erst alle anderen kommentare..
zu dieser doppelt- und dreifachkommentierung kommt es nur, weil (ausgerechnet) die taz ein zensurloop einlegt und keine direkten kommentare zulässt..
schade.
plish plishinski
Gast
könnt ihr bitte mal euren rechenfehler korrigieren? in berlin gibt es keine 4,55 mio. dönerbuden..
sofamystiker
Gast
@fünfmillionendönerbuden
sie haben vollkommen recht damit, dass ich das hätte wissen können, da ich diese definition auch mal vor ein paar jahren gelesen habe. leider habe ich wohl diese information zugunsten jahrelang gespeicherter falschinformation in irgendeinem hinterstübchen verbuddelt.
andererseits haben mir immer wieder türkischstämmige verkäufer versichert, dass döner das brot bezeichnet - oder warum heißt es nur noch kebap, wenn man die tellerversion bestellt? wird da das fleisch nicht mehr gedreht? na ja, da ich kein türkisch kann, kann ich mir auch kein abschließendes urteil erlauben.
nichtsdestotrotz liegt berlin immer noch an der spree (oder habe ich da eine übertreibung nicht bemerkt?), und der begriff 'gemüsekebap' ist immer noch schwachsinn.
fünfmillionendönerbuden
Gast
mein lieblingskommentar ist der von sofamystiker. großartig, wie da jemand den autoren der unwissenheit bezichtigt ("wenn man so einen artikel schreibt, sollte man vielleicht wissen, dass 'döner' das brot und kebap/kebab/kabab das fleisch bezeichnet") und dabei selber mit schierer unwissenheit glänzt. wenn man so einen kommentar schreibt, sollte man vielleicht wissen, dass "döner" mitnichten das brot bezeichnet, sondern ein adverb ist, dass soviel heißt wie "sich drehend". döner kebap heißt also schlicht und ergreifend sich drehendes grillfleisch. und die hunderte kommentare zu "wie jetzt, 1,3 dönerbuden pro kopf" lassen mich auch an der intelligenz der leser zweifeln. wie schade, dass nur soooo wenige leute sinn für ironische übertreibungen haben. mööönsch, was'n los mit euch? ich fand's einen superlustigen einstieg!
Ahmet der Doische
Gast
Nehmts mir nich übel, aber ab 14:32 hab ich aufgehört zu lesen.
Das passiert mir immer bei langatmigen Texten, deren Autor selbstverliebt irgendwelche Kapriolen schlägt, die nichts mit dem Thema oder nem Döner zu tun haben. Guten Appetit bei der Kartoffelsuppe; ich geh wieder schlafen.
Karl
Gast
..schöner Artikel, aber 1,3 Dönerbuden pro Kopf ist Unsinn. Das würde bedeuten, dass es in Berlin (3,5 Mio. Einwohner x 1,3 Dönerbuden) 4,55 Mio. Dönerbuden gibt..
Bernardo Markowsky
Gast
Nicht schlecht, auch wenn Dir schlecht wurde, Martin. Hab echt geschmunzelt. Aaber: es gibt einen Doener am Kotti, Reichenberger Strasse, nativ tuerkisch, wo der Spiess aus frischem Fleisch zusammengesteckt wird, das vor den Augen der Kundschaft zerschnitten wurde. Und kein Alkohol! Wohl deshalb in der alkoholgeschwaengerten Berliner Luft unbeliebt.
viccy
Gast
@ Karl-Heinz Fister
Klasse Kommentar, danke dafür (ironiefrei).
so wie konrad
Gast
mir geht es so wie @konrad!
Sodapop
Gast
@Karl-Heinz Fister: Die meisten Kommentare hier bekommt man erst Stunden später zu Gesicht. Den Anderen ging es wohl wie mir. Als ich meinen Kommentar schrieb war noch alles leer. Also nehmen Sie doch Ihre Überheblichkeit, wickeln Sie sie in ein Fladenbrot und geben Sie noch ein bißchen Minze bei. Könnte schmecken. Muß es aber nicht.
Michael
Gast
Schon mal was vom Deppenapostroph gehört?
Mustafa's ist so eins.
Karl-Heinz Fister
Gast
Möchte nicht noch wer anmerken, dass die Zahl der Dönerbuden im Artikel nicht stimmen kann?
Glaub hier ist noch ein wenig Platz frei in den Kommentaren. Keine falsche Bescheidenheit, jetzt kommt Ihre Chance zu glänzen!
Rattsacke
Gast
@alle "1,3-pro-Nase-ist-Unsinn-Dumpfbacken": Begreift ihr Matschbirnen ein Spässle nur dann, wenn es von 20 Smileys eingerahmt ist?
Wußte ja immer schon, daß die sogenannten "gut ausgebildeten" Berliner & der gemeine taz-Leser Euphemismen für abgebrochene Soziologen, Germanisten, und "Journalisten" sind, aber Prollerei dieser Art ist nun wahrlich eine Steigerung, hin zu schwerer Debilität.
john
Gast
Naja, vom Artikel hat ich mehr erwartet. Sinnlos
plish
Gast
..schöner Artikel, aber 1,3 Dönerbuden pro Kopf ist Unsinn. Das würde bedeuten, dass es in Berlin (3,5 Mio. Einwohner x 1,3 Dönerbuden) 4,55 Mio. Dönerbuden gibt..
Peerson
Gast
Naja, auf die ganzen "unreflektierten Hipster-Weltverbesserer" hinzuweisen ist natürlich so klischeebestätigend unoriginell, wie es leider oft auch zutreffend ist. Da macht auch der Hype und Anti-Hype um Mustafa's keine Ausnahme.
Andererseits wäre ich schon interessiert, welchen Döner der Autor sonst verzehrt, wenn er keine geschmacklichen Unterschiede erkennen kann. Liegt vielleicht daran, dass ich den Gemüse-Kebab esse, ohne den dominierenden (und bei der handvoll Großlieferanten logischerweise gleichen) Hühnergeschmack. Die vegetarische Variante ist gefüllt mit Kartoffelecken, gebraten Zuchini, Auberginen, etc. Dazu mit Ziegenkäse und abschließend ein paar Spritzern Zitronensaft ist das dann doch eine sehr leckere geschmackliche Abwechslung.
Die ist dann sicherlich keine Weltreise wert. Aber wenn ich ohnehin auf der Ecke bin schon die 15 Minuten Wartezeit. Kann man in der Zeit ja mal die taz lesen. Oder sich am Ärgern über die achso fürchterlichen Hipster ein wenig geistig erbauen.
willy
Gast
Es wird immer Deppen geben, die jedem Trend hinterher hecheln müssen!
frl.oeser
Gast
Neben der Minze kommt auf jeden Döner noch ein Spritzer echter Zitronensaft und Fetakäse. Und das Gemüse ist, falls Sie es nicht mitbekommen haben, nicht nur normal Gurke-Tomate-Eisberg-Zwiebel, sondern frittierte und gewürzte Paprika, Zucchini, Aubergine und Kartoffel.
Aber ja, ansonsten ist es natürlich ein Döner wie jeder andere auch.
Außer dass man von dem reinen Gemüsedöner auch satt werden kann, weil es eben nicht nur Brot mit einem bisschen rohem Gemüse drauf ist.
konrad
Gast
Ich hab echt den Artikel bei Facebook angeklickt in de Hoffnung auf irgendetwas interressantes, neues, informatives. Und hab Zeile um Zeile übersprungen, wo ich dieses sinnlose lückefüll-gelaber erahnt habe und mich bis zum schluss hindurch gequält...und was kam dann...nix. Danke für diesen sinnlosen Beitrag. dein Name ist gespeichert unter - nicht mehr lesen ! konrad
Nikolaus
Gast
Ich wohne bei Mustafa um die Ecke, und, ganz unabhängig ob es nun der beste Döner der Stadt ist oder nicht, das Preis-Leistungsverhältnis Döner-Schlange fällt leider fast immer zu Ungunsten des leckeren Döners aus. Konsequenz: Ich lande bei Curry 36 nebenan... Übrigens, vor einer Weile hatte ich doch einmal wieder Glück. Keine zehn Leute vor mir. Da habe ich dann zugeschlagen. Im Januar war's, 15 Grad minus, um zehn Uhr morgens... ;-)
viccy
Gast
Hätte der Autor mal nicht mitgemacht, was alle machen und anstatt Hähnchen- einen Gemüsedöner bestellt, dann hätte der Artikel mehr Informationswert haben können.
hans
Gast
4,5 mio dönerbuden in berlin?
vesper
Gast
"in der Hauptstadt gibt es pro-Kopf 1,3 Dönerbuden": also Berlin hat 3,5 Mio Einwohner -> 4,55 Mio Dönerbuden! Es hätte mir auffallen sollen...
Hurz
Gast
"Wie immer ist mir nach dem Verzehr eines Döners irgendwie schlecht." Na also, geht doch. Ich habe erst einmal so ein Teil gegessen und mir war wirklich richtig schlecht danach, obwohl mein Mitesser außerordentlich zufrieden war und als den besten D**** der Stadt beschrieb.
gase
Gast
"Der Döner ist in Berlin kein knappes Gut. Pro Kopf gibt es in der Hauptstadt 1,3 Dönerbuden"
D.h. es gibt in Berlin mehr Dönerbuden als Einwohner? Kann ich irgendwie nicht glauben, über 3Mio. Dönerbuden in Berlin, Boa!
Ansonsten wirklich lecker der Döner!
Dr. Gonzo
Gast
Gähn!!! Was für ein langweiliger Bericht. Nur geflame!
Hauke Laging
Gast
14:36 Uhr also. Ganz nebenbei erledigt sich eine der drängenden Fragen der Stadt, nämlich die, bis wann an einer monströsen Baustelle auf einer Hauptverkehrsstraße eigentlich gearbeitet wird. Dieser Ort verkörpert also noch viel mehr Berlin, als der Artikel rüberbringt.
Sodapop
Gast
Also mit der Zahl (1,3 DönerBuden pro Kopf) kann doch was nicht stimmen. Demnach gäbe es 4,5 Mio Dönerbuden in Berlin. Oder die Hitze macht mir zu schaffen und ich hab mich verrechnet.
sofamystiker
Gast
"Gemüsekebab" - wenn man so einen artikel schreibt, sollte man vielleicht wissen, dass 'döner' das brot und kebap/kebab/kabab das fleisch bezeichnet.
oder ist der autor ein fan von 'fleisch ist mein gemüse'? ;-P
"Andererseits geht die Schlange hinter mir nun bis zur Elbe" - das sollte eigentlich die spree sein.
meine vermutung ist, dass der autor weder in berlin lebt, noch jemals die dönerbude besucht hat, aber ein paar zeilen nachts um 4 machen mußte.
iBot
Gast
Und jetzt?
Stefan
Gast
"Pro Kopf gibt es in der Hauptstadt 1,3 Dönerbuden"
Wow, d.h. jeder Berliner und viele aus dem Umland arbeiten in einer Dönerbude! Ca 4,5 Millionen Dönerbuden! Donnerwetter!
Marcel
Gast
1,3 Dönerbuden pro Kopf? Also 4,5 Millionen Dönerbuden in Berlin? Interessant...
Aleks
Gast
Es ist ein wenig mehr als die Minze.
Es ist auch die Werbung, die Mustfa in eigenem Namen betreibt, z.B. im Kino, oder die sehr amüsante Web-Präsenz.
Es ist zum Teil auch die Lage.
Und nicht zuletzt die Werbung, die die taz für dieses Etablissement betreibt, es nicht der erste Artikel, den ich hier zu Mustafa lese.
D.J.
Gast
Gemüse-Kebap: Das ist ja schrecklich, zumal ein Widerpruch in sich: Kebap ist nun mal gegrilltes Fleich. Aber zu Zeiten, da es auch vergetarische Leberwurst gibt...
Ein entsetzter Anhänger der wahren, unverfälschten türkischen Küche mit gaaanz viel Fleisch ;)
Moabeatnik
Gast
Hahaha. Ja so ist er, der alte Hund Kapitalismus. Wird etwas als besonders angepriesen, und sei es noch so schlecht, dann stürzen sich ganze Horden auf ein hochgejazztes Produkt. Bei mir um die Ecke verdient sich ein Typ auch dumm und dämlich an Chickendöner . Aber nur weil er strategisch klug genau vor eben jenem U Bahn Eingang liegt. 50 Meter weite gibt es einen Dönerladen, übrigenz auch mit Minze, der 100 mal besser ist aber keinen interessierts.
Deswegen habe ich hezlich gelacht. Oh ihr armen Hipsterhorden :DDD
Tom Jones
Gast
Eigentlich geht es nicht um die Minze, sondern um das frittierte Gemüse. Davon kriegt man allerdings nicht viel mit, wenn man einen Hähnchendöner nimmt. Versuch nächstes Mal den vegetarischen.
Mustafa der Dritte
Gast
Sehr geehrter Herr Eichert,
einen schönen Artikel haben Sie geschrieben!
Nur ein kleiner Recherchefehler ist Ihnen unterlaufen:
links werden kleine Bündel Salat reingewuchtet und rechts große Säcke mit Geld raus.
Ansonsten sehr gut beschrieben!
Ich gehe mich nun noch etwas für den Erfolg meines Unternehmens schämen und hoffe, dass es nicht als Beispiel für gelungene Integration gelten wird. Womit sollten Sie sonst noch Ihr Geld verdienen?
Vegetarische Grüße
Mustafa III.
bEn
Gast
1,3 Dönerbuden pro Kopf? Das sind ca 4,5 mio.? Oder ganz grob 2 pro Haushalt?
Cordula
Gast
Vielen Dank für den Artikel. Ich hatte mich eh schon gefragt, was dieses alberne Gemüse-Getue mit Hähnchen soll.
Die Schlange war mir zu lang, die Pizza gegenüber schmeckt auch gut...
frank m.
Gast
unser büro liegt am mehringdamm - ich kann ihnen versichern, sie sind nicht allein: jeden tag sieht man skeptiker, kritiker und nachprüfler wie sie in der schlange stehen, die sich wundern über ihr eigenes experiment, das ihre mittagpause auffrisst, während sie eine weitere halbe stunde nichts zu beißen haben.
mit der platzierung im easyjet-magazin und anderen hip-gazetten hat es die mustafa-crew geschafft (wie auch die vom c36). ich erwarte täglich den merger beider anstellschlangen.
Mario H.
Gast
"Pro Kopf gibt es in der Hauptstadt 1,3 Dönerbuden"
Es gibt in Berlin 4,5 Millionen Dönerbuden?
Gast
Gast
Und, hat's geschmeckt, das totgequälte Tier?
kopfkulli
Gast
Pro Kopf gibt es 1,3 Dönerbuden in Berlin ?!
= 4 549 843 Dönerbuden in Berlin ?
Christian Rohm
Gast
Sehr schöner Text!
Schleichwerbung für taz-Freunde
Gast
Der Döner ist Dreck. Punkt. Vor diesem dauergehypten Dönerladen am Mehringdamm stehen Touris weil er in Reiseführern steht nachdem die taz und ihre Tochter die Zitty ihn dauernd hypen. Keine Ahnung woher der Besitzer euch kennt. Langsam nervt es aber.
Anonymus
Gast
Pro Kopf 1,3 dönerbuden ?
das heißt über 3 millionen dönerbuden !?
Kann das sein !?
Dirk
Gast
"Pro Kopf gibt es in der Hauptstadt 1,3 Dönerbuden, Schlange stehen an einer solchen ist daher so, als ob man seinen Kopf ganz feste und mindestens eine halbe Stunde an einen Baum schlägt und den Wald drumherum nicht sieht. Wer macht so etwas schon?"
Uiuiui, dann schlagen wir unsere Köpfe lieber an einen Baum nach dem anderen.
Um die Frage zu beantworten: Sowas macht vermutlich nur einer, dessen Vergleiche so hinken, dass er es nicht zum nächsten Baum schafft.
vic
Gast
Auf das begehrte Produkt war ich wirklich gespannt.
Minze also, aha. Bringt mir nur nichts als Vegetarier. Schade eigentlich...
hans
Gast
pro kopf gibt es also 1,3 dönerbuden