Twitternder Fußballer Hans Sarpei: „Das L steht für Gefahr“

Der Fußballprofi und Ex-Schalker Hans Sarpei gilt als Twitter- und Facebook-König. Er wechselt jetzt zu Karstadt Sports als Social-Media-Berater.

Kann nicht nur Fußball, sondern auch Facebook: Hans Sarpei. Bild: dapd

taz: Herr Sarpei, wie war denn der erste Arbeitstag?

Hans Sarpei: Sehr gut! Wir haben Campingmöbel ausprobiert, zum Beispiel ein Zelt aufgebaut. Meine Aufgabe ist es dann auf Facebook zu erzählen, wie es mir dabei erging, wie gut der Aufbau geklappt hat und so weiter. Hat Spaß gemacht. Ich bin externer Berater, meistens werde ich also von zu Hause aus arbeiten. Wann und wie oft wird sich entwickeln.

Sie haben getwittert, dass ab jetzt Karstadt schwarze Zahlen schreiben wird – schön, dass Sie das Unternehmen retten. Aber wo liegen Ihre Vorteile bei dem Deal?

ist ein Social-Media-Phänomen. Mittlerweile beschäftigen sich mehr als 1000 Seiten und Gruppen auf Facebook mit seinen Sprüchen. Im Juni erschien im Riva Verlag das Buch „Das L steht für Gefahr“ mit den besten Zitaten.

Ich hoffe, es schreibt zumindest sehr bald schwarze Zahlen (lacht). Es ist eine Win-Win-Sache – ich ziehe die Leute, was für Karstadt gut ist, und ich kann mich in Sachen Marketing weiter entwickeln. Beruflich komme ich schließlich aus einer ganz anderen Ecke, dem Fußball.

Welche Leute ziehen Sie denn genau?

Vor allem Schalke-Fans natürlich. Für sie will ich mich einsetzen, immerhin haben sich die Schalker ziemlich über die Karstadtwerbung für das neue Trikot von Borussia Dortmund geärgert.Jetzt kann ich was an meine Fans zurückgeben.

Apropos: Mit Schalke ist der Vertrag ausgelaufen, gerade sind Sie in Reha. Geht’s mit dem Kicken weiter, oder ist Karstadt jetzt die neue Karriere?

Natürlich geht‘s mit dem Fußball weiter. Ich bin 36 und kann noch einigen Vereinen Gutes tun. Welcher es ist, wird sich zeigen, die Chemie muss stimmen. Das andere ist und bleibt erstmal Nebenberuf.

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